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Zu Hause alt werden – wie ist das möglich?

Autorin: Ladina Kunz, Raiffeisenbank Aarau-Lenzburg

Die Raiffeisenbank in Gränichen war trotz ersten Frühlingstagen bis auf den letzten Platz besetzt. Das Thema des Märzanlass‘ des „Clubs der alten Hasen“, nämlich „Zu Hause alt werden – wie ist das möglich?“  bewegte die rund 70 Gäste. Walter Wenk, Stiftungsrat der terzStiftung, berichtete über die Arbeit für Menschen im dritten Frühling.

Zu Hause alt werden – wie ist das möglich?

Die terzStiftung mit Sitz in Berlingen ist eine Interessenvertretung für ältere Menschen. Sie hat zum Ziel, ein aktives, unabhängiges und selbstbestimmtes Altern als Teil der Gesellschaft zu fördern. Dabei sollen durch generationenfreundliche Lösungen Vorteile für alle entstehen. „Ein Lift hilft sowohl älteren Menschen mit dem Rollator, wie auch jungen Familien mit dem Kinderwagen – das ist Generationenfreundlichkeit“, erläuterte Walter Wenk, Stiftungsrat und Leiter der terzExperten. Wenk selber war Wirtschaftsmann in der Bankbranche. Seit seiner Pensionierung steht er mit viel Engagement und Herzblut für die Anliegen älterer Menschen ein.

Die Aufgabe der terzExperten
Die Stiftung finanziert sich durch rund 7000 Gönner und hat 330 terzExperten, die sich für verschiedene Aufgaben zur Verfügung stellen. Alle Experten werden geschult und können sich für Einsätze wie zum Beispiel Produkte-Tests melden. „Wir wollen nicht, dass sich Menschen nach der Pensionierung sozial entsorgt fühlen. Als terzExperten können die Senioren ihre Lebenserfahrung einbringen und sich aktiv für ein selbstbestimmtes Altern engagieren“, so Walter Wenk. Und so werden die unterschiedlichsten Sachen, wie zum Beispiel Treppen in Schweizer Städten, Anlageberatungen bei Banken, Altersheime, Supermärkte, Fussgängerstreifen oder Staubsauger durch die terzExperten getestet. Hat etwas in den Tests sehr gut abgeschnitten, bekommt es das Label der terzStiftung.

Mitarbeit in internationalen Projekten
Da sich die Stiftung direkt an die Endverbraucher wendet, wird sie oft für die Mithilfe in internationalen Projekten angefragt. Momentan hilft sie in neun EU-Forschungsprojekten mit. Dabei geht es um das Mitentwickeln und Testen von Assistenztechnologien der Zukunft, wie zum Beispiel einem Rollator mit GPS-Funktion oder einer Roboterhand für den Haushalt. Walter Wenk führte dazu aus: „Ich kann ihnen sagen, wir befinden uns noch am Anfang unseres Weges. Aber es wird auf allen Ebenen an der Vision „Zu Hause alt werden“ gearbeitet.“

Das nächste Referat des Club der alten Hasen findet am 11. April 2017 in der Geschäftsstelle Gränichen statt. Dann berichtet Hermann Amstutz, Baustellenführer EPP, über den Ausbau der Bahninfrastruktur Aargau/ Eppenbergtunnel.

 

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1 Kommentar
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edith briner
24. März 2017 13:09

Mit all den Hilfeleistungen, die es heute gibt, ist es relativ leicht daheim alt zu werden. Schwer ist aber mit dem Alleinesein fertig zu werden. Das ist das viel grösere Problem. Wenn man für niemanden mehr da ist, kommt man sich unnütz vor.