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Was vor Erkältung schützt

Autorin: Dr. Isabel Baumann, Omnimedica AG | Foto: iStockphoto

Schnupfen, die „Rhinitis“, ist harmlos und kann es auch bleiben, wenn man etwas dagegen unternimmt.

Was vor Erkältung schützt

Was vor Erkältung schützt

Schnupfen ist zwar eine alltägliche Erkrankung, kann aber in manchen Fällen zu einem echten Problem werden. Dauert er über längere Zeit an, können sich Stirn- und Nebenhöhlen entzünden, es kann sogar zur Erkrankung der tieferen Luftwege, zu chronischer Bronchitis oder zu Asthma kommen.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Schnupfen: den allergischen Schnupfen (z.B. Heuschnupfen) und den Erkältungsschnupfen. Im Grunde sind beide eine Abwehrreaktion des Immunsystems, haben aber sehr unterschiedliche Ursachen. Der allergische Schnupfen ist eine Überreaktion des Immunsystems auf verschiedenste Umwelteinflüsse.
Der Erkältungsschnupfen ist viral bedingt.

Vorbeugung
Präventiv können einige Massnahmen dazu beitragen, sich vor einem Schnupfen zu schützen:

  • auf trockenen Schleimhäuten können sich virale und bakterielle Infektionen leicht einnisten. So ist es wichtig, die Schleimhäute regelmässig mit Meerwassersprays oder einer salzhaltigen Nasensalbe zu befeuchten.
  • Achten Sie in geheizten Räumen auf ausreichende Luftfeuchtigkeit. Ein Luftbefeuchter ist hier nützlich. Er sollte möglichst mit einem Verdampfungssystem ausgerüstet sein.
  • Durchlüften Sie die Arbeitsräume ein- bis zweimal täglich.
  • Bewegen Sie sich täglich im Freien.

Es gibt auch Medikamente und Nahrungszusätze, die vor einer Infektion schützen:

  • pflanzliche Resistenztropfen oder –tabletten (z.B. Echinacea)
  • Vitamin C aus Tee (Hagebutte) und Früchten (Citrusfrüchte)
  • Zink, das für das Immunsystem von ausserordentlicher Bedeutung ist. Zink ist wahrscheinlich Bestandteil von mehr als 100 lebenswichtigen Enzymsystemen.

Im Winter unverzichtbar ist die Zufuhr der wichtigen Vitalstoffe Eisen, Zink und Selen, Omega-3- Fettsäuren und der Vitamine A, C, D und E. Gewürze wie Zwiebeln, Knoblauch und Meerrettich wirken antibakteriell. Thymian ist besonders geeignet gegen Bronchitis.

Was man selbst unternehmen kann
Falls Sie trotzdem einen Schnupfen erwischen, ist es wichtig, die Atemwege

  • mit Meerwasserlösung zu spülen und feucht zu halten (wichtig auch bei Säuglingen und Kleinkindern). Diese können mit pflanzlichen Stoffen wie dem Zellschutzsystem OM24® kombiniert sein.
  • Nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich, z.B. Kräuter- oder Erkältungstee. Dank dieser Flüssigkeitszufuhr verdünnt sich das Nasensekret, es fliesst leichter ab, und damit sind die Atemwege weniger verstopft
  • Ist die Nase ganz verstopft und es fliesst nichts mehr, dann kann ein schleimverdünnendes Mittel (z.B. Acetylcystein, Carbocystein) angewendet werden.
  • Fliesst die Nase ständig, dann benützen Sie mit Vorteil einen lokal wirksamen abschwellenden Nasenspray, so wird die Schleimproduktion reduziert. Wichtig ist, dass man diese Sprays nur während weniger Tage anwendet (Gewöhnung).
  • Eine Salbe mit ätherischen Ölen kann auf die Brust und den Rücken aufgetragen werden und entfaltet seine Wirkung durch die Haut.

Zur Behandlung des allergischen Schnupfens bietet sich z.B. die Kausaltherapie an, die durch Immunisierung die Ursache bekämpft. Homöopathische Mittel, wie z.B. Luffa lobelia können ebenfalls Linderung bringen. Mit den meisten dieser Therapien muss aber schon Monate vor dem zu erwartenden Eintreten des durch Allergie ausgelösten Schnupfens begonnen werden.
Ist eine Ursachenbekämpfung nicht möglich, stehen verschiedene Antiallergica zur Verfügung, die gut und rasch wirksam sind.

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1 Kommentar
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Ilse Czamek
26. März 2013 6:49

Noch ein Anti-Erkältungs-Hausmittel: Bölla-Wickel… sind preisgünstiger als ätherische Öle. Und für’s Näsle sind die mit einem Ringelblumen-Balsam präparierten KLEENEX-Papiertaschentücher sehr hilfreich.
Ich bin heute noch dem Menschen dankbar, der mich mit Dr. eh. Alfred Vogel in Verbindung brachte: Dank Echinaforce ist unsere ganze Familie von Rhinitis verschont. Wenn meine Nase heute rinnt, ist sie von Kerzen und anderem Feinstaub verstopft.
Interessant wäre, wie man einen Schnupfen von einem Grippeanfall unterscheiden kann.
Bezeichnend ist, dass der Artikel lang und breit vom – mit Behandlung 2 Wochen, ohne 14 Tage dauernden – Schnupfen handelt, zum allergischen Schnupfen, der ja wesentlich unangenehmer ist, aber gerade noch ein paar Hinweise bringt. Mehr… vielleicht in einem separaten Artikel?
Aber merci an die Redaktion und an die Autorin für die Idee, das aktuelle Thema aufzugreifen.