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terzExpert/-innen testen Wärmesohlen

Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin

Anfang November 2013 erging der Auftrag zum Test der chili-feet-Sohlen an die terzStiftung. Bereits sechs Wochen später erhielt der Auftraggeber den Abschlussbericht über diesen Test.

terzExpert/-innen testen Wärmesohlen

terzExpert/-innen testen Wärmesohlen

Weil zu den vereinbarten Bedingungen für diesen Eilauftrag gehört hatte, dass der Test vor Jahresende abgeschlossen sein musste, war der Fragebogen innerhalb von zwei Wochen abgesprochen worden, und die Testpersonen waren ebenfalls in kürzester Zeit rekrutiert worden. In dankenswerter Weise hatten sich wieder mehr terzExperten als Testende zur Verfügung gestellt, als benötigt wurden. Drei Wochen nach Testbeginn lagen 22 online ausgefüllte Bogen für die Auswertung vor.

terzLabel kann erteilt werden
Die Hauptbedingungen für die Erteilung des terzLabels sind erfüllt: Mehr als 20 terzExpert/-innen haben am Test teilgenommen und ihre Bewertung abgegeben. Der Gesamtdurchschnittswert liegt über den mindestens geforderten sieben von möglichen zehn Punkten. Nach Geschlecht und Gewicht lagen die Testpersonen gut im Anforderungsprofil: Annähernd gleich viele Männer wie Frauen haben den Fragebogen ausgefüllt. Niemand von ihnen wog unter 50 Kilogramm, zwei waren sogar schwerer als 91 Kilogramm. Ein Drittel der Testpersonen hat die Wärmesohlen in beiden Schuhen getragen, etwas weniger als ein Drittel im rechten Schuh, etwas mehr als ein Drittel nur im linken Schuh eine Sohle. Fast die Hälfte hat die Wärmesohle(n) in festen Halbschuhen oder Wanderschuhen getragen, je etwa ein Viertel in Winterschuhen oder in Turnschuhen.

Reibung erzeugt Wärmeenergie
Das Gewicht der Testpersonen war deshalb so wichtig, weil die Einlegesohlen ihre wärmende Wirkung erst entfalten, wenn das Sohlenmaterial mit einem bestimmten Druck zusammengedrückt wird. Dann entsteht im Inneren des Materials Reibung und diese Reibung erzeugt thermische Energie, was sich in einem Wärmeanstieg ausdrückt. Damit wird ein Teil der beim Gehen aufgewendeten Energie in Wärme verwandelt. Diese Energie ist grundsätzlich umso grösser, je höher die Kraft des Drückens, also das Gewicht der den Schuh tragenden Person und je dicker das Sohlenmaterial ist. Im Test waren Wärmesohlen mit fünf Millimetern Stärke. Allerdings lässt sich das Material nicht beliebig zusammendrücken, die Wärmeleistung lässt sich jenseits der 75 Kilogramm nicht mehr steigern. Und falls das Gewicht weniger als 48 Kilogramm beträgt, erfolgt ein zu geringes Zusammendrücken, weshalb die Wärmeerzeugung zu schwach ist. Für sehr leichtgewichtige Personen empfiehlt sich die chili-feet-Wärmesohle aus diesem Grund nicht.

Hohes Lob für Federungseffekt
Aus den schriftlichen Kommentaren der Testpersonen geht hervor, dass die Suche nach einem geeigneten Schuh mehrfach Schwierigkeiten bereitete. Nicht alle Schweizer/-innen haben Wander- oder Winterschuhe in so üppiger Grösse zur Verfügung, dass sie die dicke chili-feet-Wärmesohle problemlos einlegen können. Die Sohle selbst auszuschneiden und in diesen geeigneten Schuh einzulegen bereitete dagegen gar keine Schwierigkeiten. Den Federungseffekt sowie Handhabung und Beschreibung der Sohle bewerteten die terzExpert/-innen am höchsten. Wie bei allen Tests haben sie nicht mit Anregungen gespart: Einmal heisst es, der Hersteller könnte doppelseitiges Haftband mitliefern, sodass die Sohle nicht im Schuh verrutschen kann. Nicht alle Testpersonen verspürten den Effekt der Umwandlung von Druckenergie in Wärme genügend stark, insgesamt aber ist der Test eine erfreuliche Bestätigung für diese Wärmesohlen.

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