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Termine bestimmen unser Leben

Autorin: Annemarie Golser, Redaktion terzMagazin

Etwas schuldbewusst verneine ich und kenne die Antwort. Auch wenn ich nur eine Auskunft möchte, muss ich warten, bis die angemeldeten Patienten bedient sind.

Das Thema Termine scheint allgemein zu beschäftigen, sind wir doch gerade im Privaten immer wieder betroffen, sei es beim Arzt, beim Coiffeur, bei der Fusspflege, dem Schulvorsteher, dem Anwalt oder bei diversen Ämtern. Wikipedia bietet zum Thema «Termin» Information auf fünf Seiten. Hier erfahre ich auch, dass die oft mit Unmut aufgenommene Bemerkung auf der Terminbestätigung berechtigt ist. „Bei Verhinderung 24 Stunden vorher absagen. Sonst wird die Konsultation berechnet.“ Im Gespräch im Bekanntenkreis stellt sich heraus, dass dieser Hinweis nicht in jedem Fall so rigoros angewendet wird. Schliesslich kann ein unverschuldeter Verhinderungsfall kurzfristig eintreten. Der Gesetzgeber habe diese Klausel eingeführt, um gerade im medizinischen Bereich unangemessenen langen Wartezeiten vorzubeugen.

Unsere westliche Kultur verlangt Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit und deshalb das strikte Einhalten von vereinbarten Terminen. Mit der Anmeldevorschrift wird die Termintreue geschützt.

Der Termin ist ein unverfängliches Wort und eignet sich auch als Ausrede, um einem unangenehmen Treffen fernzubleiben. Wer einen angeblich wichtigen Termin vorschieben kann, gewinnt doch an Bedeutung.

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