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So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen

Aktuelle Workshops für AAL-Projekte «CoachMyLife» und «IANVS»

Im Alter Zuhause wohnen: Das geht auch dann noch, wenn man mit den täglichen Verpflichtungen und Aufgaben allein nicht mehr so gut zurechtkommt. Gleich zwei aktuelle AAL-Projekte der terzStiftung – «CoachMyLife» und «IANVS» – beschäftigen sich daher mit dem Thema des intelligenten Wohnens.

Verschiedene Experten aus Medizin, Gesundheit und Technik arbeiten an technischen Lösungen, die es sowohl gesunden Senioren als auch Betreuungs­bedürftigen erlauben, je nach Hilfebedarf Unter­stützung zu erhalten, um möglichst lange im eigenen Zuhause wohnen bleiben zu können.

Das Projekt «CoachMyLife» zielt darauf ab, Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen mittels verschiedenster Technologien, u.a. Sensorsystemen in der Wohnung sowie Wearables (tragbare Sensoren am Körper) bei der Durchführung von Aktivitäten des täglichen Lebens zu unterstützen und den Betroffenen auf diese Weise ein längeres Verbleiben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Im «IANVS-Projekt» besteht die Idee darin, bereits als gesunde Person die «IANVS-Plattform» zu nutzen und SmartHome-Lösungen sowie verschiedenste Dienstleistungen je nach aktuellem Unterstützungsbedarf hinzubuchen zu können.

Beiden Projekten ist gemein, den Nutzer mittels modernster Sensorsysteme im Alltag zu unterstützen. Wie diese Unterstützung aussehen soll, damit sie auch von der Zielgruppe akzeptiert wird, haben im Rahmen von vier arbeitsintensiven Workshops in Berlingen unter der Leitung von Jörg Niessen und Patrizia Murko 13 terzExpertinnen und Experten erarbeitet.

Im Hinblick auf die Nutzbarkeit und Akzeptanz derartiger Systeme konnten unter anderem folgende wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden:

Das System muss:

  • die Individualität jedes Einzelnen berücksichtigen, d.h. auf die individuellen Bedürfnisse jeder einzelnen Person angepasst werden können.
  • mit den persönlichen Bedürfnissen «mitwachsen» und dem Nutzer nur so viel Unterstützung bieten wie er tatsächlich braucht und nicht so viel, wie technisch möglich ist.
  • äusserst sensibel mit den persönlichen Daten des Nutzers umgehen. Es sollen nur Daten erhoben werden, die das System für die Unterstützung zwingend benötigt.
  • persönliche Routinen und Gewohnheiten im Tagesablauf berücksichtigen, auch dann, wenn Hilfe durch Dritte (Angehörige, Spitex-Mitarbeiter) in Anspruch genommen werden muss.
  • sich dem Menschen anpassen und nicht der Mensch dem System.
  • vom Betroffenen selbst gewollt sein, um von der Unterstützung zu profitieren. Es muss ein deutlicher persönlicher Nutzen erkennbar sein.

Auf diesen Erkenntnissen sollen weitere konzeptionelle Arbeiten im Rahmen der beiden Projekte aufbauen und durch weitere Einsätze der terzExperten kontinuierlich verbessert werden.

An dieser Stelle möchte sich die terzStiftung bei den terzExperten für die intensive Zusammenarbeit während der Workshops bedanken und hofft auch in Zukunft auf weitere Unterstützung.

«Sehr intensiv, aber äusserst spannend. Es hat mir richtig Spass gemacht und ich freue mich darauf, bei euch weiter mitarbeiten zu dürfen (…) zudem finde ich eure Arbeit so wichtig und wertvoll.»
«Wir wurden so nett empfangen und bewirtet. Und die Atmosphäre war locker und entspannt. Ihr könnt mich jederzeit für Projekte aufrufen.»

(Zitate zweier terzExperten)

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