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Produktentwickler nutzen Erfahrungswissen

Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin

Die terzStiftung kooperiert mit Institutionen und Unternehmen aus mehreren europäischen Ländern. Dabei bringen die terzExpert/-innen ihr wertvolles Erfahrungswissen ein.

Produktentwickler nutzen Erfahrungswissen

Produktentwickler nutzen Erfahrungswissen

Dank des grossen Einsatzes dreier Gruppen von terzExpert/-innen, Stiftungsräten und Freunden der terzStiftung sowie regelmässigen Hörer/-innen des Partners „Akademie Berlingen“ konnte die terzStiftung Ende April 2014 erfolgreich drei Workshops ausrichten. Jeweils zwischen sechs und acht Personen, welche die terzStiftung eingeladen hatte, konnten dabei erläutern, welche Aktivitäten – von Sport über Hobbies bis zu Essgewohnheiten – sie zu welcher Tageszeit ausüben, welche Schwierigkeiten dabei auftreten können und welche Lösungen sie gefunden haben, um diese Schwierigkeiten im Alltag zu beheben.

Selbstbestimmtes Leben
Die Workshops fanden im Rahmen des AAL-Projekts „Inspiration“ statt. AAL steht für „ambient assisted living“. Wie Sabine Kaiser, Geschäftsführerin der terzStiftung, jeweils zu Beginn der Veranstaltungen erklärte, meint der Ausdruck ein selbstbestimmtes Leben im Alter durch (digitale) Assistenzsysteme. Unter dem Namen AAL fördert die EU Projekte, bei denen Institutionen oder Unternehmen aus mehreren europäischen Ländern zusammenarbeiten, um ein technisches Produkt zu entwickeln, das das Alltagsleben von älteren Menschen im eigenen Zuhause ermöglichen soll. Bei „Inspiration“ kooperieren Unternehmen aus Irland und Belgien mit mehreren Schweizer Einrichtungen, wie z.B. der terzStiftung. Die Schweiz ist an das Fördersystem angeschlossen.

Einem Bedürfnis entsprechen
Dadurch, dass die späteren „Endverbraucher“ bereits in der Entwicklungsphase einbezogen werden, sollen Fehlentwicklungen vermieden werden: Nur solche Produkte oder Dienstleistungen sollen fertiggestellt werden, die einem wirklichen Bedürfnis entsprechen, die von den Endverbrauchern auch angenommen werden. Die Konsortiumpartner wollen nicht einfach davon ausgehen, dass ihr späteres Produkt sinnvoll ist, sie wollen die Zielgruppe selbst fragen, was sie sich vorstellt. Die belgischen Entwickler des Workshopmodells nennen das Verfahren CoCreation. Ganz nach dem Motto der terzStiftung: „Nicht über erfahrene Personen sprechen, sondern mit ihnen.“

Diese Befragung erfolgte in Berlingen in drei unterschiedlich zusammengesetzten Gruppen: mehr Männer oder mehr Frauen, grösseres und geringeres Interesse an digitalen Medien, ältere Personen und ihre jüngeren Angehörigen. So wollten die Inspirationspartner, die aus Zug (Firmen Romus und YouPers) und aus Belgien (U-Sentric) angereist waren, herausfinden, welche Produkte und digitalen Assistenten die Workshopteilnehmenden im Alltag wirklich unterstützen könnten.

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