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Oberschenkelhalsbruch

Die häufigste Verletzung durch Stürze in Bussen ist gemäss Experten der Oberschenkelhalsbruch. Dabei kann bereits ein kleiner Sturz ausreichen. Ältere Menschen sind oft betroffen, da sie besonders verwundbar sind. Die Spätfolgen eines Bruchs haben auf das Leben der Verunfallten oft drastische Auswirkungen.

Ein Oberschenkelhalsbruch kann für ältere Menschen gravierende Folgen haben.          Foto: t-online.de

Der Oberschenkelhalsbruch, auch Schenkelhalsfraktur genannt, gehört zu den typischen Altersverletzungen. Er tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Mit steigendem Alter lassen Bewegungsfähigkeit und Gleichgewichtssinn nach und die Muskelmasse sowie die Knochendichte nehmen ab, wodurch Risiko für einen Oberschenkelbruch steigt. Der Bruch wird insbesondere durch den altersbedingten Knochenschwund (Osteoporose) begünstigt. Dabei genügt bereits ein einfacher Sturz und der Oberschenkelknochen – der längste und kräftigste im Körper- bricht am Übergang zwischen dem Hüftkopf, einer tischtennisballgrossen Kugel am oberen Ende des Knochens, und dem langen geraden Anteil des Oberschenkelknochens, dem Knochenschaft.

Symptome

Bei einem Bruch ist das betroffene Bein häufig auffällig verkürzt und nach aussen gedreht. Es kann nicht mehr gestreckt oder angehoben werden und die Last des Körpers nicht mehr tragen. Zudem können Blutergüsse und Schwellungen über dem Hüftgelenk auftreten. Starke Schmerzen in der Hüfte und Leiste, welche die Bewegungsfähigkeit stark einschränken, treten dazu auf. Ein Arzt erkennt die äußeren Anzeichen meist und lässt sich diese mit einem Befund durch ein Röntgenbild bestätigen.

Behandlung

Die Behandlungsform hängt wie die Heilungsdauer vor allem von Befund, Alter und möglicherweise bestehenden Erkrankungen des Betroffenen ab. Für die Wahl der Methode ist entscheidend, ob die Durchblutung des Geschädigten noch ausreichend für den Heilungsprozess ist. Bei Menschen ab 65 Jahren hat die Regenerationsfähigkeit meist so stark abgenommen, dass eine Operation notwendig ist, wobei es verschiedene Verfahren gibt. Eine bedürftig wird und im ersten Jahr nach dem Bruch verstirbt. Weshalb die Sterblichkeitsrate im ersten Jahr nach dem Bruch besonders groß ist, ist bislang wissenschaftlich nicht geklärt.

Eine Operation sollte möglichst innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Je länger mit dem Eingriff zugewartet wird und je später der Betroffene nach der OP wieder aktiv wird, umso höher wird das Risiko, dass er pflegebedürftig wird. Im Verlauf der Behandlung können verschiedenste Komplikationen auftreten, wobei ältere Menschen aufgrund von Erkrankungen und Gebrechlichkeiten besonders gefährdet sind. Letzteres erschwert auch die Genesung.

Eine rasche Rehabilitation nach einer Operation ist wichtig, wobei Bewegungsübungen entscheidend sind. Sowohl Muskelaufbau als auch Koordinationstraining helfen bei der Regeneration. Am besten sind die Chancen auf Genesung, wenn Unfallchirurgen, Geriater Pflegekräfte und Physiotherapeuten kooperieren, damit die Gesamtkonstitution des zu Behandelnden im Blick behalten wird.

Negative Spätfolgen

Ein Oberschenkelhalsbruch kann für ältere Menschen gravierende Folgen wie beispielsweise chronische Schmerzen, Arthrose im Hüftgelenk, Bewegungseinschränkung und verminderte Belastbarkeit, haben. Auch psychische Belastungen wie ein Trauma und die Angst vor einem weiteren Unfall können auftreten. Manche Personen neigen dazu, sich nach der Operation noch weniger zu bewegen, um eine Wiederholung zu vermeiden.

Prävention

Um einem Oberschenkelhalsbruch präventiv entgegenzuwirken, sind insbesondere regelmässige körperliche Bewegung, eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D sowie die Teilnahme an einem Sturzpräventionstraining wichtig.

Quellen: www.beobachter.ch, www.t-online.de

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