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Kampagne zum Schutz der Velofahrenden

Text + Foto: zVg

Die Missachtung des Vortrittsrechts ist die häufigste Ursache für Kollisionen mit Velofahrerinnen und Velofahrern. Diese erleiden dabei oft schwere oder gar tödliche Verletzungen. Um die Zahl solcher Unfälle zu senken, haben Pro Velo, VCS, bfu, Suva, TCS, Polizei und weitere Partner gemeinsam eine Verkehrssicherheitskampagne lanciert. Sie stellt das Miteinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmer ins Zentrum.

Kampagne zum Schutz der Velofahrenden

Kampagne zum Schutz der Velofahrenden

Im Jahr 2013 verunfallten 790 Velofahrende und 114 E-Bike-Fahrende schwer, 17 Velofahrende und 4 E-Bike-Fahrende starben. Bei jedem zweiten schweren Unfall handelte es sich um eine Kollision, in den meisten Fällen mit einem Personenwagen. Die steigende Verkehrsdichte und der zunehmende Zeitdruck im Alltag können sich im Strassenverkehr fatal auswirken. Die Missachtung des Vortrittsrechts ist denn auch die häufigste Ursache für Kollisionen zwischen Personenwagen und Velofahrern. Solche Unfälle können sich bei der Signalisation «Stop» oder «Kein Vortritt» ereignen, aber auch beim Linksabbiegen vor Gegenverkehr. Oft kommt es wegen fehlender Aufmerksamkeit zum Zusammenstoss – oder weil die Velofahrer aufgrund ihrer schmalen Silhouette schlicht übersehen werden. Die Folgen sind für die Velofahrer allzu oft tödlich.

Miteinander statt gegeneinander
Allerdings: Der Schwarze Peter kann nicht allein den Autofahrerinnen und Autofahrern zugeschoben werden. Hauptverursacher von Kollisionen mit schwer oder tödlich verletzten Velofahrern sind nämlich ungefähr zu gleichen Teilen die Motorfahrzeuglenker (46%) und die Velofahrer (44%). Das zeigt: Gegenseitige Schuldzuweisungen führen zu nichts. Gesucht sind vielmehr Lösungen, die das Miteinander im Strassenverkehr betonen. Hier setzt die Kampagne «Vorsicht beim Vortritt. Du weisst nie was kommt!» an. Sie will Velofahrer und Motorfahrzeuglenker mit TV-Spots, Plakaten und Partneraktionen für die wichtigsten Regeln sensibilisieren, damit Kollisionen vermieden werden können. «Es geht vor allem darum», sagen die Initianten, «dass sich alle an die Verkehrsregeln halten, bei Vortrittssituationen stets den Kontrollblick durchführen, vorausschauend fahren und sich für die anderen Verkehrsteilnehmer sichtbar machen». Die Kampagne wird vom Fonds für Verkehrssicherheit finanziert.

Mehr Informationen zur Kampagne gibt es unter www.vorsicht-vortritt.ch

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