fbpx

Glänzende Bewertungen und unerwartete Aussagen im Heim im Bergli

Autor: Ludolf Roonstrasser

Der Präsident des Verwaltungsrats Dr. Thomas Schurter und Heimleiter Rinaldo Keiser nahmen im Speisesaal des Heim im Bergli die Urkunde zu den beiden terzLabeln für hohe Zufriedenheit von Bewohnenden und Mitarbeitenden aus den Händen von Julia Nuss und Dr. Thomas Meyer entgegen.

Heimleiter Rinaldo Keiser (li.) und der Präsident des VR, Dr. Thomas Schurter (2. von re.)
mit Julia Nuss und Dr. Thomas Meyer von der terzStiftung

Den Auftrag für eine Bewohnenden- und Mitarbeitenden-Befragung hatte Heimleiter Rinaldo Keiser der terzStiftung im Juni 2016 erteilt. Die meisten Bewohnenden befragte Barbara Wenk von der terzStiftung im September, einige füllten den Fragebogen ganz selbständig aus. Die Mitarbeitenden konnten im September und Oktober Fragebogen entweder auf Papier oder online ausfüllen. Weit mehr Befragte als in anderen von der terzStiftung besuchten Heimbetrieben hatten ihre Meinung geäussert: Die Rücklaufquoten lagen klar über dem Durchschnitt. Etwa drei  Viertel der Mitarbeitenden und bis auf zwei alle einbezogenen Bewohnenden haben sich dazu geäussert, womit sie zufrieden sind und wo sie Bedarf für Verbesserungen sehen.

Bei den Umfragen handelte es sich um Wiederholungs-Befragungen, denn schon 2014 waren Bewohnende und Mitarbeitende nach ihrer Zufriedenheit befragt worden. Das Heim im Bergli hat bei beiden aktuellen Umfragen überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Das Essen, in allen Heimbetrieben eine der wichtigsten Dienstleistungen, erhielt besonders hohes Lob. Mit Recht, wie die beiden Mitarbeitenden der terzStiftung sich vor den Präsentationen bei einem ausgezeichneten Menü überzeugen konnten. Die Bewohnenden äusserten insbesondere auch sehr grosse Zufriedenheit mit ihrer Lebensqualität in diesem Heimbetrieb. Deshalb lag die Weiterempfehlungsquote bei guten 91 Prozent: Wer hier lebt, würde für gewöhnlich Bekannten und Verwandten dazu raten, ebenfalls hier einzuziehen. Die Wohnlichkeit von Zimmern und Haus insgesamt loben die Teilnehmenden ebenfalls.

Die Probleme mit ausländischen Mitarbeitenden, die nicht gut deutsch sprechen, werden bei der Punktevergabe als sehr gering bewertet, in den persönlichen Kommentaren ist ebenfalls nur von geringen Schwierigkeiten die Rede. Dabei war es gerade die Kritik an mangelnden Deutschkenntnissen einiger Mitarbeitenden im Heim im Bergli gewesen, die vor zwei Jahren die terzStiftung veranlasst hatte, solche Fragen in den Fragebogen aufzunehmen, durch die gemessen wird, wie sehr Schwierigkeiten im Umgang mit Pflegekräften, die nicht mit der deutschen Sprache aufgewachsen sind, die Bewohnenden belasten. Die Massnahmen, die Heimleiter Rinaldo Keiser ergriffen hat – beispielsweise verpflichtender regelmässiger Deutschunterricht für ausländische Mitarbeitende – haben solche Schwierigkeiten zum Verschwinden gebracht, wie sie bei der ersten Befragung durch die terzStiftung zu Tage getreten waren. Für den engen Kontakt mit Bewohnenden und Angehörigen erhielt der Heimleiter ausgezeichnete 9.6 Punkte von den Bewohnenden.

Eine Umfrage soll jedoch nicht nur bestätigen, was gut läuft und was sogar verbessert wurde. Sie dient auch dazu, neu aufgetretene Schwierigkeiten zu zeigen. Im Heim im Bergli waren das kritische Beurteilungen von einigen Pflegeleistungen und eine vergleichsweise hohe Zahl von Mitarbeitenden, die ihren Arbeitsplatz nicht weiterempfehlen würden. Aus den Daten und den Kommentaren geht nicht hervor, womit die Bewohnenden und womit die Mitarbeitenden im Einzelnen weniger zufrieden sind. Vertiefte Untersuchungen sollen folgen, die ermitteln, wie die jeweiligen Herausforderungen bewältigt werden können. Die terzStiftung ist auch auf solche Ermittlungen eingestellt.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments