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Freiwilligenarbeit verdient mehr Anerkennung

Autorin: Margareta Annen-Ruf, Redaktion terzMagazin

Der 5. Dezember 2017 ist der internationale Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlicher Engagements. Er erinnert an die unbezahlte Arbeit, die auch in unserem Land von vielen Menschen, dazu gehören auch viele Seniorinnen und Senioren, freiwillig geleistet wird.

Freiwilligenarbeit verdient mehr Anerkennung

Freiwilligenarbeit hat in unserem Land eine lange Tradition. Ohne freiwilliges Engagement könnten manche Bereiche unseres Gemeinwesens ihre Aufgaben nur ungenügend wahrnehmen. Der jedes Jahr am 5. Dezember der Freiwilligenarbeit gewidmete internationale Gedenktag erinnert zu Recht an dieses Engagement im Dienste der Gesellschaft. Doch nur zu oft wird die Freiwilligenarbeit als selbstverständlich angenommen und – unterschwellig – ist in unserer durchökonomisierten Gesellschaft die Meinung verbreitet, dass was nichts kostet, nichts wert ist.

39 Milliarden jährlich
Pro Jahr werden ungefähr 660 Millionen Stunden Freiwilligenarbeit geleistet, was einem monetären Wert von etwa 39 Milliarden Franken entspricht. Mehr als 30 Prozent der Bevölkerung sind auf allen Ebenen unseres Gemeinwesens und in den verschiedensten Bereichen tätig. Die organisierte Freiwilligenarbeit umfasst Engagements u.a. etwa in Behörden, Vereinen, gemeinnützigen, kirchlichen und kulturellen Organisationen sowie Institutionen. Die Tätigkeiten im informellen Bereich reichen von der Nachbarschaftshilfe, der Pflege von Angehörigen über die Kinderbetreuung bis zu Engagements im Sozial- und Gesundheitswesen. Im digitalen Zeitalter auch in sozialen Netzwerken.

Vom Mahlzeitendienst bis zu intergenerationellen Projekten
Die Freiwilligen, zu denen gerade auch viele ältere Menschen gehören, nehmen vielfältige Aufgaben wahr. Sie engagieren sich – um nur einiges zu nennen – unter anderem etwa:

  • in Seniorenorganisationen, die mit einem breiten Angebot von Aktivitäten viel gegen drohende Vereinsamung im Alter leisten.
  • im Schweizerischen Roten Kreuz (SRK), in der Spitex, bei Caritas und in anderen sozialen Organisationen (u.a. Angebot von Fahrdiensten für Ältere und Menschen mit Behinderungen).
  • im Mahlzeitendienst.
  • in der Schwerkrankenbegleitung.
  • in Besucherdiensten.
  • in Alters- und Pflegeheimen sowie in Spitälern.
  • im Asylbereich.
  • in der Betreuung von Enkelkindern, die vielen Frauen /Familien ermöglicht, Beruf und Familie besser zu vereinbaren und in intergenerativen Projekten, die junge und alte Menschen einander näherbringen.

Es sind unterschiedliche Motive, die ältere Menschen zu einem freiwillig geleisteten Engagement für das Gemeinwohl bewegen – u.a. der Gesellschaft etwas zurückgeben, Erfahrungswissen weitergeben, soziales Netzwerk erhalten. Indes Freiwilligenarbeit  verdient  über den 5. Dezember hinaus Wertschätzung.

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