Die Auseinandersetzung mit dem Thema überfordert (noch).

Bereits in 10 Jahren, so schätzen Experten, werden in der Schweiz rund 65000 diplomierte Pflegefachkräfte fehlen. Und wenn man heute auf Plattformen wie Jobscout «Pflegefachfrau» eingibt, findet man zwischen 6000 und 7000 offene Stellen. Hängt man nun noch das Kürzel «HF» dran, werden einem immerhin noch zweidrittel der Angebote angezeigt.

Der allgemeine «Fachpersonenmangel» und das Thema «Fachpersonen mit qualitativ fundierterem Wissen» scheinen demnach in Korrelation zueinander zu stehen oder wenigstens eng miteinander verbunden zu sein. Berufsgruppen wie AKP sind, altersbedingt, bereits nahezu vollständig vom Markt verschwunden und möchte man heute, nach drei Jahren Grundausbildung, beispielsweise auf einer Intensivstation arbeiten, ist ein Zusatzstudium in Notfallpflege erforderlich, um überhaupt auf einem Notfall unregelmässige Schichten schieben zu können.
Das Beispiel «Intensivstation» wirkt während der Corona-Pandemie wie ein Vorbote. Es zeigt, wenn viele Menschen Hilfe brauchen, aber fachpersonelle Ressourcen knapp werden, dann ist es nicht mehr sicher, ob es für alle reicht. Es ist davon auszugehen, dass ähnliches auf Altersinstitutionen zukommen wird.

Hoi Vreni, hüt hasch abr no wenig d’trunkä. Los ämol, wötsch du lieber äs Mineral oder än Jus?

Jo du, kei Ahnig. Wa würdsch du mir denn empfähle?

Eigentlich egal. Hauptsache über den Tag genug trinken. Auf zwei Liter sollten Sie schon kommen, gestern wars echt zu wenig und am Abend hatten Sie deshalb ja Kopfschmerzen. Bis jetzt haben sie nur den Kaffee und einen Schluck Mineral getrunken. Komm, wir schauen doch mal gemeinsam, ob es in der Küche noch Orangensaft hat.

Das können wir machen.

Ist es gut, wenn ich Sie begleite?

Sehr gut sogar. Zu zweit geht’s einfach besser, seit dem ich meine Hüfte operiert habe.

Ja du, daran kann ich mich noch gut erinnern. Nächsten Monat sind es zwei Jahre seit der Operation.

etc. etc. etc. . .