fbpx

Ein Auge aufs Augenlicht werfen!

Das Augenlicht ist wertvoll und von zentraler Bedeutung:  Der Mensch nimmt über 80% seiner gesamten Umwelt allein über das Sehen wahr. Damit ist das Auge für uns mit das wichtigste Sinnesorgan. Deshalb sollten wir unser Auge genauer in Augenschein nehmen, ja quasi mit «Argus-Augen» einen prüfenden Blick auf unsere Optik werfen: Eine regelmässige Augen-Vorsorgeuntersuchung kann Erkrankungen frühzeitig aufzeigen, sodass eine Behandlung rechtzeitig präventiv korrigierend eingeleitet werden kann. Eine solche Früherkennung kann möglicherweise eine sich anbahnende Erblindung verhindern.

Der frühere Stiftungsrat Walter Wenk bei der Augenuntersuchung

Seit vielen Jahren kennen wir Vorsorge-Untersuchungen in den unterschiedlichsten medizinischen Bereichen. Regelmässig wird der Blutdruck gemessen, der Cholesterin-Spiegel im Blut überprüft, der Darm bespiegelt, das Gehör getestet und beim weiblichen Geschlecht wird das Mammografie-Screening eingesetzt. Mit der Tele-Ophthalmology können Augenerkrankungen rascher erkannt und behandelt werden. Der geografische Standort des Patienten spielt dabei keine Rolle. Diese Versorgungssicherheit – speziell auch für ältere Menschen – kann so verbessert werden.

Für alles, was die Augen betrifft, ist der Optiker eine erste Anlaufstelle. Er kann die Sehschärfe messen und entsprechend Korrekturbrillen anpassen. Augenerkrankungen werden durch herkömmliche Messungen jedoch nicht erfasst. Erst mit speziellen Geräten kann der Optiker auch erweiterte Untersuchungen durchführen und diese elektronisch an einen Augenarzt weiterleiten, der dann sofort und rechtzeitig möglich vorliegende Erkrankungen erkennen und präzise diagnostizieren kann. So detektiert man unter Umständen einen sonst unbemerkt zu hohen Augendruck, der unbehandelt sogar zur totalen Erblindung führen könnte. Mit einer solch unkomplizierten und naheliegenden Tele-Ophthalmology schützt man sein wertvolles Augenlicht mit einem effektiv präventiven Augen-Check-up.

Augenerkrankungen vermeiden:

Welches sind eigentlich die häufigsten Augenleiden, deren Entwicklung Sie mit etwas Sorgfalt sogar reduzieren könnten?

Viele Menschen erleben gelegentlich gewisse Schwierigkeiten mit den Augen. Viele dieser sind harmlos und vorübergehend. Aber es gibt auch einige, die über längere Sicht einen ernsthaften Schaden an den Augen anrichten können oder sogar schlimmstenfalls zur Erblindung führen können.

Hier ist eine Liste, der bis zu einem gewissen Grad vermeidbaren Augenleiden:

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

AMD ist eine häufige Erkrankung insbesondere der über 50-jährigen. Dabei wird wie Sie in unserem Beitrag gelernt haben, der zentrale Teil der Netzhaut geschädigt, sodass Dinge im Zentrum des Sehfeldes schlechter wahrgenommen werden. Durch ein Fortschreiten der Erkrankung, entsteht ein Sehverlust in einem oder beiden Augen, der eine verschwommene Stelle im Zentrum des Sehens verursacht, die mit der Zeit grösser wird. Gegenstände Erscheinen auch undeutlicher und verzerrt.

AMD ruft keine vollständige Erblindung hervor, jedoch wird folgendes im täglichen Leben erschwert

  • Gesicht-Erkennung
  • Autofahren
  • Lesen
  • Schreiben
  • Tägliche Aktivitäten

Wie können Sie das Risiko einer AMD reduzieren:

Studien zeigen, dass damit das Risiko einer AMD reduzieren werden kann:

  • Rauchstopp
  • gesunde Ernährung
  • regelmässige Bewegung
  • normaler Blutdruck und Cholesterin
  • UV-Schutz mit Sonnenbrillen und Hut

Take-Home-Message: ernähren Sie sich richtig, treiben Sie Sport und trinken Sie viel Wasser, rauchen sie nicht und schützen Sie sich vor übermässigem UV-Licht.

Trockene Augen

Trockene Augen rufen ein unangenehmes Empfinden hervor und sorgen für eine Beeinträchtigung der Sehschärfe und treten meistens beidseitig auf. Normale Augen sind im Gegensatz gut durch den Tränenfilm geschmiert und man merkt gar nicht, da sie da sind.

Typische Symptome trockener Augen sind:

  • Fremdkörperempfinden und ein kratzendes Gefühl
  • Rote Augen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Schleiersehen
  • wässrige Augen

Wässrige Augen? Dieses erscheint ihnen jetzt sicherlich paradox, aber der Grund liegt darin, dass bei einem trockenen Auge Mikroverletzungen auf der Augenoberfläche entstehen, die einen Schmerzreiz hervorrufen und die Tränendrüse zur überschiessenden Produktion von Tränen reizen.

Der Grund für trockene Augen ist hingegen ein unzureichender oder qualitativ schlechter Tränenfilm. Der Tränenfilm ist nötig, um die Augenoberfläche zu befeuchten und vor Infektionen zu schützen. Der Tränenfilm kann durch eine gesenkte Tränenproduktion oder eine erhöhte Verdunstung der Tränen reduziert sein.

Eine gesenkte Tränenproduktion kann folgende Ursachen haben:

  • Älterwerden
  • Wechseljahre der Frau mit Hormonveränderungen
  • Systemische Erkrankungen (rheumatische Erkrankung, Hautekzeme etc.)
  • Nebenwirkungen von gewissen Medikamenten

Eine häufige behandelbare Ursache der trockenen Augen ist die so genannte „Blepharitis“ oder die Entzündung des Lidrandes. Der Grund dafür sind verstopfte Talgdrüsen und Bakterienablagerungen. Abhilfe verschafft hierbei eine regelmässige Pflege des Lidrandes mit warmen Kompressen gefolgt von leichter Massage der Lider und reinigen mit etwas Babyshampoo und Wasser auf einem Wattestäbli.

Verdunstung der Tränenflüssigkeit vermeiden:

Häufige Ursachen einer verstärkten Verdunstung ihrer Tränenflüssigkeit sind Luftzug, Zigarettenrauch oder trockene Luft sowie Heizung und Ventilation. Sie können trockenen Augen vorbeugen indem sie Sonnenbrillen an windigen und trockenen Tagen tragen. Sie können auch Schutzbrillen tragen, wenn sie im Freien arbeiten und in windiger, trockner und staubiger Umgebung sich befinden.

Auch können ihre Augen sich trocken anfühlen, wenn sie zu wenig blinzeln. Dieses geschieht oft dann, wenn sie konzentriert lesen, Autofahren, oder für längere Zeit am Computer arbeiten. Um dies zu vermeiden, können Sie kurze Pausen einlegen und ihre Augen für einige Sekunden schliessen.

Nehmen Sie regelmässig Omega-3-Fettsäuren zu sich. Gute Quellen dafür sind Makrele, Hering, Lachs oder Forelle. Befeuchtende Augentropfen sind hilfreich, um trockene Augen zu lindern. Zu empfehlen sind konservierungsmittelfreie Augentropfen.

Trockene Augen sollten nicht verharmlost werden, weil dieses zu einer Überempfindlichkeit der Augen führt, Infektionen fordert und die Augen müde aussehen lässt mit den typischen dicken Tränensäcken und Augenringen.

Allergische Konjunktivitis:

Allergische Konjunktivitis entsteht, wenn der weisse Teil des Auges (Bindehaut) anschwillt oder irritiert ist beispielsweise durch Pollen oder sonstige allergieerzeugende Substanzen.

Allergene setzen sogenanntes Histamin frei, welches dazu führt, dass die Blutgefässe in der Bindehaut anschwellen. Die Augen sind rot, brennen und wässern.

Andere Symptome der allergischen Konjunktivitis sind:

  • brennende und juckende Augen
  • geschwollene, gerötete und heisse Augenlider
  • Wässriger Ausfluss
  • Erweiterte Blutgefässe der Bindehaut

Wie kann man eine allergische Reaktion verhindern?

Der einfachste Weg eine allergische Konjunktivitis zu verhindern ist die Vermeidung der Substanzen, die diese Symptome hervorrufen. Waschen Sie ihre Augen an einem Tag mit einer hohen Pollenbelastung regelmässig mit kühlem Wasser aus, um die Allergenlast zu reduzieren.

Antiallergische Augentropfen helfen zusätzlich eine allergische Konjunktivitis zu verhindern. Antihistaminika sind hilfreich um eine solche Reaktion zu vermeiden.

Grüner Star oder Glaukom

Glaukom ist eine Kombination von Ursachen, die zusammen den Sehnerv schädigen, wie sie in unserem Beitrag schon erfahren haben. Dieser Schaden wird oft verursacht durch erhöhten Augendruck und/oder eine Durchblutungsstörung der Nervenfasern des Sehnervs. Über längere Zeit kann Glaukom zur Erblindung führen. Glaukom ist vererbbar, aber kann auch Folge einer diabetischen Augenerkrankung sein.

Symptome eines Glaukoms können sein:

  • Bei der chronischen Erkrankung ist die Anfangsphase heimtückisch ohne Schmerzen und erkennbare Einschränkungen, erst später entstehen
  • Fleckförmige Stellen irgendwo im Gesichtsfeld (Skotome) und eventuell
  • Blitzen vor den Augen

Bei der akuten Erkrankung kommt es häufig zu

  • Kopfschmerzen
  • Augenschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Verschwommen sehen
  • Halos oder Lichthöfe
  • Augenrötung

Wie kann ein Glaukom verhindert werden?

Nicht alle Glaukomarten können verhindert werden, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Verschlechterung oder ein weiteres Fortschreiten zu stoppen.

Die Glaukom Behandlung ist am effektivsten, wenn diese rechtzeitig gestartet wird. Experten sind sich darin einig, dass die beste Vorbeugung für Glaukom häufige Augenuntersuchungen und Screenings sind, insbesondere auch dann, wenn man an Diabetes leidet.

Tragen Sie Schutzbrillen, um Augenverletzungen während des Sports oder der Arbeit zu vermeiden.

Bitte denken Sie daran, regelmässig Ihre Augen checken zu lassen. Die Augen sind unser wichtigstes Sinnesorgan, mit dem wir 80% unserer Umwelt wahrnehmen. CheckupPoint Partner in Ihrer Nähe können schnell und zuverlässig eine Vorsorgeuntersuchung anbieten. Beugen Sie vor.

Schützen Sie Ihr Augenlicht!

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments
Giuseppe Caruso
23. Juli 2019 11:42

Sehr geehrte Damen und Herren,
Wir nehmen Stellung auf den Bericht „Ein Auge aufs Augenlicht werfen“. Unser Unternehmen beschäftigt sich seit 1997 mit Strahlung. Wir haben uns im ersten Schritt mit der Dermatologie beschäftigt und dann später mit der Ophthalmologie. Biologie wie auch Meteorologie ist von Grosser Wichtigkeit. Uns ist der Punkt AMD aufgefallen. „AMD ruft keine vollständige Erblindung hervor“, jedoch wird folgendes im täglichen Leben erschwert? Die AMD kann auch zur Erblindung führen da auch die Netzhaut meistens zur Leidenschaft miteinbezogen wird.
Die Aussage dass die UV Strahlungen zum Schutze der Makula dienen, ist falsch. Der Grund ist das wir von der Biologie wissen Prof. Sliney, dass 99% der UV Strahlen zwischen Hornhaut, Bindehaut und Linse absorbiert wird. Das heisst wenn ich keine Sonnenbrille oder keine Sonnenbrille mit Seitenschutz habe dann übernimmt das Auge die Funktion. Der vordere Teil des Auges neutralisiert die Hohe Energiemenge während unserer Lebenslaufbahn, das führt unter anderem dann zur Linsentrübung auch Katarakt genannt. Bei der Makula und Netzhaut bestimmen andere Wellenlängen. Es handelt sich um das sichtbare Licht von 390nm bis 780nm. Das Licht besteht aus den bekannten Regenbogenfarben oder auch Spektralfarben genannt. Bei der Frage welche Farbe die höchste Energiemenge hat, sind viele Menschen im guten Glauben, dass es gelb, orange oder rot ist. Das ist leider falsch. Die höchste Energiemenge hat violett. In der Wissenschaft weiss man heute das das Blaulicht von 390nm bis 500nm als „blue light hazard „bekannt ist. Die LED’s sind auf Blaulichttechnologie aufgebaut und daraufhin gibt es die Direktive EN 62471 die besagt das an einem Arbeitsplatz 500 Lux nicht überschritten werden sollen, da dies ansonsten ein „Photobiological Risiko“ aufweisen kann. Jetzt sollte man sich die Frage stellen, mit welcher Luxzahl wir im Aussenbereich zu tun haben. Wenn man diese Antwort weiss, dann weiss man ob das sichtbare Licht harmlos oder sehr gefährlich für das Auge ist. Auf dem Teerboden misst man ca. 5000 lux. Die Leute schauen aber mit einer Kopfstellung von 90° Richtung Horizont. Dort misst man 61000 Lux und wer Richtung Himmel schaut der bewegt sich zwischen 710000 und über 100000 Lux. Das Verhältnis von 500 lux auf 61000 Lux ist gewaltig. Aus diesem Grund sollten solche Aussagen das UV Strahlen verantwortlich für die AMD ist, bitte nicht gemacht werden. Für die AMD gibt es verschiedene Faktoren die eine Rolle spielen, Rauchen, DNA, erhöhtes Alter (30-40% älter werden), Ernährung (antioxidace), Bewegung und die Strahlung auch bekannt unter Lichtstress. Die IR Infrarotstrahlung tangiert das gesamte Auge. Wir wissen dass dies einen anderen Typ des Katarakt verursachen kann. Im hinteren Bereich wie Makula und Netzhaut fehlen noch Studien dafür. Ganz wichtig ist zu wissen, dass nach einer Katarakt OP die Linse herausgenommen wird. Was ja Sinn macht. Zu diesem Zeitpunkt wird aber auch der Eigenschutz deaktiviert, da die Linse leicht bräunlich war und die Makula teils geschützt hat. Wenn die neue Linse kommt, dann entspricht diese wie eine Person die ca. im 20 Jahresalter ist. Das tönt für den Patienten im ersten Augenblick gut, ist aber eigentlich eine sehr gefährlich Situation. Vorne ist er 20 und hinten 65 oder älter. Was heisst, dass? ‘Mit der neuen Linse wurde der Eigenschutz deaktiviert, das Tageslicht geht mit voller Effizienz durch die neue Linse und die Makula und Netzhaut die nie wirklich geschützt wurde, und dann kommt die Aussage dass ein 100% UV Schutz wie bereits erwähnt nur den vorderen Teil des Auges schützt. Somit wird durch die falsche Annahme und Aussage, dass ein 100% UV Schutz die dunkle Sonnenbrille das Auge schützt wieder eine falsche Aussage ist. Wenn die Physik das heisst die Wellenlängen nicht vor dem Auge gestoppt werden und das bei extremer Belastung wie oben bereits erwähnt, dann muss das Auge die Funktion übernehmen. Nach der Katarakt OP besteht eine grosse Gefahr dass die AMD beschleunigt wird. Gründe: 1.) Durch die Entfernung des Eigenschutzes, 2.) Durch den falschen nur 100% UV Schutz und drittens weil die Makula und Netzhaut nie geschützt wurde. Was auch noch wichtig ist, der Arzt kann die Linsentrübung gut bestimmen, die AMD kann er mit OCT nur dann sehen wenn es bereit seinen Lauf genommen hat. Präventiv gibt es nur ein die Kombination wie Ernährung, Bewegung, nicht Rauchen, UV, Blaulicht und IR Schutz unter einem Hut zu kriegen und dies so früh wie nur möglich diesen Schutzmassnahmen umzusetzen. Die Physik kann gemessen werden und die Leute kommen nicht um diese herum. Das Auge protokolliert wie die Haut alles. Die Rechnung wird dann im Alter präsentiert. Unseres Erachtens wenn Sie die Leute wirklich Präventiv besser schützen wollen, dann muss dieser Artikel dringend angepasst werden.

Mit freundlichen Grüssen
CARUSO & FREELAND
Giuseppe Caruso