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Die wichtigsten Werte für die Gönnergemeinschaft der terzStiftung

Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Fotos: iStockphoto, D. Zunnun

„Werte bewahren und weitergeben“ – das möchte die terzStiftung leisten, und dazu will sie die Mitglieder ihrer Gönnergemeinschaft anregen.

Aufgeforstete Wälder sind das Sinnbild für nachhaltiges Wirtschaften, weil immer nur so viel Holz geschlagen wird, wie im selben Waldgebiet nachwachsen kann.

Aufgeforstete Wälder sind das Sinnbild für nachhaltiges Wirtschaften, weil immer nur so viel Holz geschlagen wird, wie im selben Waldgebiet nachwachsen kann.

Auch wenn wir Anfang Februar 2013 in unserem Onlinemagazin erklärt haben, dass die terzStiftung sich nicht anmasst, die Natur von Werten in ihrer ganzen Tiefe philosophisch auszuloten, stehen wir doch auf einem Werte-Fundament. Und was es meint, werthaltige Traditionen zu kennen, zu bewahren und – ihrem Wortsinn gemäss – an nachfolgende Generationen zu überliefern, das lässt sich durchaus sagen:
Es sind beispielsweise Fertigkeiten, Kenntnisse, Gepflogenheiten, Einstellungen, Sitten und Gebräuche, die in einer Gesellschaft überliefert werden. Schon dass etwas zum Bestandteil der Überlieferung gemacht wird, zeigt, dass ihm Wert beigemessen wird. Werkzeuggebrauch und Sprache stehen ja nicht nur am vorgeschichtlichen Beginn der Menschheitsentwicklung, sie sind für jede Mutter und jeden Vater bis heute ein wesentlicher Inhalt der Erziehung, für jedes Kind von grundlegender Bedeutung in seiner persönlichen Entwicklung. Und gerade hier in der Schweiz ist die Weitergabe der sprachlichen Besonderheiten einer Region sehr wichtig.

Für alle gleich bedeutend
Wenn wir im jetzt angedeuteten Zusammenhang von „Werten“ sprechen, dann geht es aber nicht nur um derart grundlegende und für jeden Menschen überall gleichermassen bedeutende Fertigkeiten und Kenntnisse. Es geht um sehr spezielle Elemente der Tradition aus Gebieten wie Religion und Sitte, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Solche Elemente müssen auch nicht immer einzelne Bestandstücke der gesamten Tradition sein, es kann sich auch um sehr komplexe Systeme handeln, die tradiert werden: beispielsweise der Wert von basisdemokratischen Entscheidungsprozessen, der überall in der Schweiz hoch geschätzt wird, ja, zu den politischen Grundfesten dieses Landes gehört.
Für die terzStiftung, und damit meinen wir nicht nur die Stifter und ihre Mitarbeiter, hier sind die Mitglieder der Gönnergemeinschaft und die terzExperten sehr wohl einbezogen, ist Selbständigkeit ein zentraler Wert. Auf unsere Frage: „Wie wichtig ist es für Sie, dass sich die terzStiftung für das Selbständigbleiben einsetzt?“ haben mehr als 80 Prozent der an der Umfrage Teilnehmenden „sehr wichtig“ angekreuzt. Sein Alltagsleben selbständig bestreiten zu können, unabhängig von fremder Unterstützung für sich selbst sorgen und entscheiden zu können, das streben fast alle älteren Mitteleuropäer an. Kaum jemand teilt hier die eher südländische Ansicht: Nun habe ich genug gesorgt und anderen geholfen, von jetzt an lasse ich mich umsorgen und bin zufrieden, wenn möglichst keiner mehr etwas von mir erwartet. Der Wert der Selbständigkeit rührt auch daher, dass man die Verantwortung für sein tägliches Leben bis zuletzt selbst tragen will.

In Felsmalereien haben seit vorgeschichtlichen Zeiten Menschen das aufbewahrt und an nachfolgende Generationen weitergegeben, was ihnen besonders wichtig erschien: Wissen von grossem Wert.

In Felsmalereien haben seit vorgeschichtlichen Zeiten Menschen das aufbewahrt und an nachfolgende Generationen weitergegeben, was ihnen besonders wichtig erschien: Wissen von grossem Wert.

Generationengerecht
Dass die terzStiftung entschieden die Interessen der dritten Generation vertritt, bedeutet nicht, dass sie irgendeine andere Generation benachteiligen will. Im Gegenteil ist der Wert der Generationengerechtigkeit uns sehr wichtig. Darum bekämpft die terzStiftung jede Form von Altersdiskriminierung, nicht nur bei Kontrolluntersuchungen der Fahrtauglichkeit. Keine Altersgruppe soll unter Entscheidungen leiden, die im Interesse einer anderen getroffen wurden, was altersgerecht ist, muss zugleich auch jugendgerecht sein. Anschaulichstes Beispiel ist die Rollstuhlgängigkeit eines Gebäudes: Wo Rollstuhl oder Rollator Platz haben und funktionieren, dort lässt sich auch der Kinderwagen gut rangieren. Was vorwiegend älteren Bewohnern nützt, wird Jüngeren nicht schaden.
Weder mit Blick auf die Natur noch hinsichtlich des Staatshaushalts darf die jetzt verantwortliche Generation einen Flurschaden hinterlassen, die Lebensgrundlagen der Nachkommen müssen gut tragen. Ähnliches wie für die Anlage von Gebäuden muss für Sozialversicherung und Rente gelten: Die Jüngeren dürfen nicht überfordert werden, wenn Pensionsberechtigte aus dem Erwerbsleben ausscheiden und Zahlungen aus den Kassen der AHV erhalten. Für die terzStiftung ist wichtig, dass der Zusammenhalt innerhalb der älteren Generation gestärkt wird. Wer grössere Kraftreserven hat, sollte sie mit den schwächeren Angehörigen seiner Generation teilen. Was zwischen Grosseltern- und Enkelgeneration in der Schweiz laut „Generationenbericht“ sehr verbreitet ist, der Finanz- und Unterstützungstransfer über die Generationen hinweg, das solidarische Teilen des Wohlstands, das sollte auch innerhalb derselben Altersgruppe stärker geübt werden.
Mit einem negativen Altersbild geht eine geringe Wertschätzung der älteren Generation einher. Wer nur die Schwächen, den Verfall und die nachlassenden Fähigkeiten ins Auge fasst, der kann unmöglich die Chancen des Alters erkennen. Die terzStiftung rückt dagegen den Wert des Erfahrungswissens, der vorhandenen Kompetenzen in den Vordergrund und kommt insgesamt zu einem positiven Altersbild. Sie traut den erfahrenen Personen noch viel zu, darum setzt sie z. B. terzExperten ein, die Produkte und Dienstleistungen untersuchen, ob sie generationengerecht sind.

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