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Die frühzeitige Planung des dritten Lebensabschnittes ist unerlässlich

Autor: René Künzli, Präsident der terzStiftung

Der demographische Wandel wirkt sich stark auf die persönliche Vorsorgeplanung aus – in finanzieller Hinsicht und weit darüber hinaus.

René Künzli

René Künzli, Präsident der terzStiftung

Es ist ratsam, sich frühzeitig mit der Pensionierung auseinanderzusetzen. Die finanziellen Voraussetzungen spielen im Zusammenhang von Selbständigkeit und Sicherheit eine ganz entscheidende Rolle. Es ist daher unerlässlich, dass frühzeitig eine Planung des dritten Lebensabschnittes vorgenommen wird. Welchen finanziellen Spielraum jemand im Alter hat, entscheidet sich viele Jahre früher – nach unserer Einschätzung spätestens fünf bis zehn Jahre vor der Pensionierung. Es bedarf einer grundlegenden Auslegeordnung. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie sich jemand sein Leben vorstellt. Es bedarf eines Grobbudgets und einer Klärung der Einnahmen – unter Einbezug von Spezialisten. Mit einer realistischen Planung, die möglichst über den eigenen Tod hinaus geht, sind alle finanziellen und rechtlichen Fragen zielgerichteter zu lösen.

Überkommenes Altersbild
Der demographische Wandel wird sich in Zukunft stark auf die persönliche Vorsorgeplanung auswirken: Neue Formen der Arbeit und der Arbeitsorganisation, Neuregelungen des Pensionsalters, Reformen und Änderungen im Generationenvertrag und anderes mehr sind unumgänglich. Es drängen sich Massnahmen der Arbeitsplatzanpassung für ältere Arbeitnehmende auf. Dazu gehört auch der Ausbau der Weiterbildung besonders auch für ältere Mitarbeitende. Es muss auch endlich die letzte Alterslimite nach oben fallen: Wer das möchte und wer dazu in der Lage ist, der soll so lange berufstätig sein dürfen, wie er will, nicht nur höchstens fünf Jahre über das Regel-Rentenalter hinaus. Hinter dieser letzten Grenze steht ein überkommenes Altersbild: Wer das Regel-Pensionsalter erreicht, ist angeblich verbraucht und unfähig, noch weiterzumachen. Die Jungpensionierten fast aller Berufssparten sprechen diesem Altersbild heute Hohn.

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