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Besonnenheit überwiegt bei den Senioren in der Corona-Krise

Ergebnisse einer Umfrage der terzStiftung unter Gönner(-inne)n und terzExpert(-inn)en

Zu Beginn der Corona-Krise hat das Team der terzStiftung beschlossen, Gönner(-innen) und terzExperten sowie terzExpertinnen zu ihren Ansichten und Einschätzungen zu befragen. Eine Woche lang hatten sie Zeit, einen Fragebogen auszufüllen. Die zahlreichen alleinlebenden Älteren, die durch Kontaktbeschränkungen noch weiter in die Einsamkeit getrieben werden, sollen wenigstens bei der terzStiftung nicht in Vergessenheit geraten. Weil unser Grundsatz ist, nicht über, sondern mit den betroffenen Älteren reden und uns als Vertreter der Menschen in der zweiten Lebenshälfte sehen, liegen uns die Umfrageergebnisse besonders am Herzen.

An der Umfrage haben Menschen zwischen 60 und 80 Jahren teilgenommen, 12 Prozent über 80-Jährige. Erfreulicher Weise sind Männer und Frauen fast gleich stark vertreten.

Signifikant verändert hat sich das Leben für die Teilnehmenden nach ihrer eigenen Einschätzung durch Isolation einerseits und die Notwendigkeit, (Enkel-) Kinder zu betreuen andererseits. Wer beim Beginn der Kontaktbeschränkungen auf Reisen war und Schwierigkeiten hatte, nach Hause zu gelangen oder wer normalerweise Gruppen-Sport betreibt, der hat(te) Einschränkungen eigener Art hinzunehmen.

Fast alle informieren sich aus Fernsehen und Radio über die Corona-Krise. Aus den Zeitungen beziehen erwartungsgemäss bei unserer Altersgruppe noch klar über 80 Prozent der Teilnehmenden Informationen hierzu. Etwa die Hälfte nutzt sogar Fachinformationen des Robert-Koch-Instituts oder des Bundesamts für Gesundheit. Dass mehr als ein Drittel der Teilnehmenden sich in sozialen Medien austauscht, ist nicht repräsentativ für die Altersgruppe. Hilfs- und Pflegeorganisationen spielen als Informationsquellen so gut wie keine Rolle. Eine klare Antwort gab es auch auf die Frage nach der Nutzung digitaler Medien für den sozialen Kontakt mit Nahestehenden: Zwei Drittel unserer Teilnehmenden nutzten sie jetzt verstärkt oder planen dies.

Ganz wenige halten die Massnahmen für übertrieben, die in Europa ergriffen wurden, um die weitere Ausbreitung der Infektionen einzudämmen. Eine grosse Mehrheit findet sie angemessen, ein gutes Fünftel der Teilnehmenden hält sogar noch weitergehende Massnahmen für erforderlich.

Eine grosse Mehrheit empfindet ein wenig oder sogar grosse Angst beim Gedanken, an Covid-19 zu erkranken. Ein Drittel hat davor keine Angst. Besonnenheit und der Drang, sich aus seriösen Quellen zu informieren, überwiegen bei den antwortenden Seniorinnen und Senioren in der Krise.

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