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Bekanntmachungen

Autorin: Annemarie Golser, Redaktion terzMagazin

Um eine breite Bevölkerungsschicht zu erreichen, müssen wichtige Bekanntmachungen möglichst zentral angebracht werden.

Unsere Gemeinde, halb ländliches Dorf, halb Agglomeration, hat vor Jahren in Bahnhofnähe ein Zentrum erstellt. Hier gibt es Einkaufsmöglichkeiten, eine Gemeinschaftspraxis mit vier Ärztinnen, zwei Coiffeursalons, die Drogerie mit Postagentur, ein gut frequentiertes Nähstübli und einen Tea-Room mit Alkoholausschank. Hier treffen sich täglich ein paar bierselige Senioren. Der Ort für die Anschlagkästen ist gut gewählt. Noch ist bei uns die Digitalisierung nicht selbstverständlich. Die politische Gemeinde hat vieles zu melden: die Termine der Sprechstunden des Präsidenten, die Öffnungszeiten der Brockenstube, die Tage für Grünabfuhr. Auch Militärisches, die Aufgebote zur Schiesspflicht und sogar ein Aufruf zur Organspende. eine Ermahnung für Heimwerker und eine Bitte um Rücksichtsnahme auf die Kleinsten mit dem Slogan: Kleine Dinge und grosse Gefahr. Die Angabe der Vereinsaktivitäten ist erwünscht, auch die der Übungen der Feuerwehr und der Samariter. Eine Neuheit ist der Ideenkasten zum Thema Stromsparen.

Die Kirchgemeinde beginnt mit dem Wort zum Tag, erinnert an die Gottesdienste, die Anlässe für Gross und Klein und vor allem für die ältere Bevölkerung.

Keinen Platz in allen Anschlägen hat es dagegen für Produktewerbung oder die Bitte, nach dem vermissten Bello zu suchen.

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