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Altersdiabetes führt zu Depressionen

Autor: David Fuchs, Redaktion terzMagazin

Etwa 350 000 Menschen leiden in der Schweiz an Diabetes. 90% davon an Altersdiabetes. Viele Betroffene empfinden die Erkrankung als schweren Schicksalsschlag. Der richtige Umgang mit der Krankheit erfordert regelmäßige Arztbesuche und Kontrollen des Blutzuckerspiegels. Hinzu können Begleiterkrankungen kommen, von denen sich viele Diabetiker fürchten. Das führt oft auch zu psychischen Belastungen.

Foto: Pixabay

Wie häufig ältere Diabetespatienten unter Depressionen leiden und welche Faktoren darauf einen Einfluss nehmen könnten, haben Wissenschaftler aus den USA kürzlich in einer Studie untersucht.

6226 Patienten im Alter zwischen 67 und 90 Jahren wurden in die Studie einbezogen. Ob die Patienten an Diabetes litten, wurde mittels Befragungen, dem Medikamentengebrauch und dem Langzeitblutzuckerwert festgestellt. Das Auftreten depressiver Symptome wurde durch einen Fragebogen erfragt.

Die Forscher stellten fest, dass Personen, die nicht an Diabetes litten, in 5,4 % der Fälle depressive Symptome aufwiesen, während es unter den Diabetikern mehr als doppelt so viele waren. Aspekte, die in Verbindung mit dem Vorliegen von Depressionen standen, waren einerseits eine Vorgeschichte an depressiven Symptomen und andererseits das Gefühl, im Vergleich zu anderen unter einer schlechteren Gesundheit zu leiden.

Die Ergebnisse dieser Studie zeigen auf, wie wichtig Anstrengungen sind, um die psychische Gesundheit von Betroffenen zu stärken und zu schützen, damit sie positiv mit  Altersdiabetes umgehen und schliesslich guten Mutes durchs Leben gehen können.

 

Quelle zur Studie: Rawlings AM, Sharrett AR, Golden SH, Windham BG, Selvin E. Prevalence and correlates of depressive symptoms in older adults across the glycaemic spectrum: the Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC) study. Diabet Med. 2018 May;35(5):583-587.

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