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«Alter 2040» in Ihrer Gemeinde: Utopie oder mögliche Zukunft?

Mit einer generationenübergreifenden Umfrage wollen wir herausfinden, wie sich Personen aller Altersgruppen ihr Alter in 15-20 Jahren vorstellen können … und was das für die in der Altersarbeit Tätigen bedeuten könnte.

Bedürfnisse im Alter: Selbstbestimmung über allem! … und: als Person geschätzt werden

Gesundheit, Reisen, Familie, soziales Umfeld, selbstbestimmt leben, eine Aufgabe haben, … das sind einige der positiven spontanen Aeusserungen der über 440 Teilnehmenden. Negativ ragen heraus: Einsamkeit, gesundheitliche Einschränkungen, eingeschränkte Mobilität, und immer spielen auch finanzielle Aspekte eine gewisse Rolle.  Was heisst das für Ihre Gemeinde?

Etliche dieser Bedürfnisse können sowohl durch menschliche Zuwendung als auch durch Technologie und Digitaliserung befriedigt werden. Wo Ansatzpunkte für eine Gemeinde vorliegen, wäre in einer Standortbestimmung abzuklären. In der Befragung haben wir uns auf einige spannende Zukunftsszenarien fokussiert: Smart Home, Sozial- und Pflegeroboter, Mikrochips und Künstliche Intelligenz (KI).

Die folgende Darstellung gibt einen kleinen Einblick in die umfangreichen Ergebnisse. Das Magazin «Alter 2040» können Sie gerne bei uns bestellen oder online herunterladen (siehe Angaben am Schluss des Artikels).

Trägt das Smart Home zur Lebensqualität im Alter bei?

Ein intelligentes Zuhause 2040  wird weit über das hinausgehen, was wir uns heute vorstellen: es wird erkennen, was die Bewohnenden gerade tun oder tun wollen, wie es ihnen geht, welche Hilfe sie brauchen – es wird sie in jeder Hinsicht unterstützen und ihnen gewisse Entscheidungen und Handlungen abnehmen oder sie dazu auffordern (z.B. trinken, Gymnastik machen, Medikamente einnehmen), so dass sie sich voll „aufs Leben“ konzentrieren können. Sehr vieles kann auch unter dem Stichwort «Barrierefreiheit im weitesten Sinn» verstanden werden.

-> Die meisten Befragten könnten sich mit den Annehmlichkeiten eines Smart Home anfreunden, wenn da nicht die grossen Bedenken bezüglich Datenschutz, Datensicherheit und Ueberwachung wären.

Mikrochips und Künstliche Intelligenz (KI): Wird «Doktor KI» den Hausarzt ersetzen?

Wohl eher nicht: Der Diagnose und den Empfehlungen eines Arztes in Menschengestalt vertrauen über 80% der Befragten mehr als einem Algorithmus. Und nur 50% würden KI für ihre eigene Prävention einsetzen. Aber doch: wenn KI es erlauben würde, länger in den eigenen vier «smarten» Wänden zu leben, anstatt in eine Altersinstitution zu ziehen, dann steigt die Zustimmung rapide.

-> Diese Technologie wird kommen, ohne Zweifel – in Ansätzen ist sie ja bereits da. Es braucht eine transparente Auseinandersetzung mit den Chancen und Gefahren; 5G lässt grüssen!

 

Sozialroboter ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft?

-> Die Kurzantwort: Ja, wenn sie als Ersatz für menschliche Zuwendung gesehen werden. Wo sie aber lediglich eine ergänzung bilden – warum nicht? Die Kuschelrobbe «Paro» ist ja wirklich niedlich, und nicht alle können sich ein Haustiert halten

 

Pflegeroboter gegen Fachkräftemangel in der Pflege?

Trotz der Annahme der Pflegeinitiative werden wir – auch angesichts des demografischen Wandels – weiterhin zu wenige Pflegekräfte haben. Bei den Pflegerobotern, die diesen Namen verdienen, stehen wir allerdings noch ziemlich am Anfang der Entwicklung. Und über die Aussicht, eine solche Maschine an den eigenen Körper heranzulassen, kann sich kaum jemand begeistern.

-> Als Service- oder Assistenzroboter können sie das Personal entlasten, sodass mehr Zeit für das anforderungsreiche Pflegen und die menschlichen Kontakte bleibt; dies ist zumindest die Hoffnung oder Erwartung der meisten Befragten

 

Fazit: Es braucht gemeinsame Anstrengungen, um Gemeinden, Gesundheits- und Altersinstitutionen für die Zukunft fit zu machen

Mit dieser Studie will die terzStiftung Altersinstitutionen, Spitex, Gemeinden und anderen in der Altersarbeit Tätigen Impulse geben, um über die künftige Entwicklung nachzudenken und Herausforderungen und Lösungsansätze zu erarbeiten – am besten zusammen mit den Betroffenen, den Bürgerinnen und Bürgern.

Nur wer sich mit der neuen Alterskultur, der langfristigen Zukunft der Alterspolitik und Al­tersarbeit sowie mit allen hier beschriebenen oder neu auftauchenden aktuellen Entwicklungen ernsthaft auseinandersetzt, wird den Wandel erfolgreich gestalten.

Wir sind gerne für Sie da! Kontakt bitte telefonisch oder per E-Mail: alter2040@terzstiftung.ch
Der folgende Link führt Sie direkt zur Gesamtauswertung und zu laufend aktualisierten Beiträgen rund um «Alter 2040»: dev.terzstiftung.ch/alter2040

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