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AAL-Projekte dienen dem Interesse von Gönnern und terzExperten

Seit langem engagiert sich die terzStiftung im Rahmen des AAL (Active and Assisted Living) -Programms für benutzerfreundliche technische Innovationen, welche die Lebensqualität älterer Menschen verbessern sollen. Im Vordergrund steht immer die Frage, was von der Zielgruppe gewünscht und wie die spezifischen Bedürfnisse im Alter bestmöglich befriedigt werden können. Auch Sie können dabei mit Ihrem Erfahrungswissen aktiv mitwirken.

Im AAL-Projekt «DayGuide» wird ein Erinnerungssystem entwickelt.

AAL (Active and Assisted Living) ist ein Förderungsprogramm der EU, an dem die Schweiz teilnimmt. Die in Projekten entwickelten Innovationen im Rahmen von AAL (Active and Assisted Living) sollen ältere Menschen in ihrem Alltag unterstützen. Die Zielgruppe reicht von gesunden und aktiven Älteren bis hin zu Menschen, die an Krankheiten leiden. AAL-Lösungen ermöglichen es insbesondere auch behinderten und pflegebedürftigen Menschen, selbstbestimmt in ihrem privaten Umfeld zu leben. In der Pflege können die technischen Assistenzsysteme das Fachpersonal und Familienmitglieder entlasten. Die Innovationsprojekte von AAL werden von der EU und der Schweiz mitfinanziert. 50% der Kosten werden von den teilnehmenden Projektpartnern selbst übernommen.

Die terzStiftung ist gegenwärtig in mehreren AAL-Projekten in der Rolle als Endnutzerorganisation aktiv. Dies ist nur dank unserer Gönnergemeinschaft möglich, da wir 50% der Kosten durch Eigenleistung erbringen. Die terzStiftung unterstützt die Projekte mithilfe des Erfahrungswissens von terzExperten – das sind erfahrene Personen zwischen 60 – 85 Jahren –, u.a. durch Bedarfsanalysen, Testreihen und Gewährleistung ethischer und organisatorischer Rahmenbedingungen. Unter den Partnern finden sich Industrieunternehmen, Universitäten, Forschungsinstitute und viele weitere.

Zu den Testgruppen gehören auch Menschen mit Demenz, hörbehinderte Menschen und weitere Gruppen mit besonderen Bedürfnissen. Diese Personen testen die Geräte im Entwicklungsstadium mit Blick auf ihre individuellen Bedürfnisse. Das ist von zentraler Bedeutung, da die Ingenieure bereits während des Entwicklungsprozesses eines Geräts auf die Rückmeldungen der späteren Nutzer angewiesen sind.

Ein aktuell laufendes Projekt ist «DayGuide». In diesem Projekt wird anhand einer Studie über acht Wochen ein technisches Erinnerungssystem, das aus einem Tablet und vier Raumsensoren besteht, getestet. Die Erinnerungen sollen den Alltag älterer Menschen erleichtern und die Belastung für Angehörige reduzieren.

Ziel der Studie ist es, herauszufinden, inwieweit das Hilfsmittel die Lebensqualität der Nutzer und ihrer Angehörigen erhöht. Hierzu zählen zum Beispiel der Vergleich von «DayGuide» zu konventionellen Erinnerungen (z.B. handschriftlicher Kalender), die Wahrnehmung von persönlichen Belastungen oder das Unabhängigkeit-, Sicherheits- und Selbstwertgefühl. Zudem wird danach gefragt, wie interessant und benutzerfreundlich das Hilfsmittel für die Teilnehmenden war.

Die terzStiftung sucht dazu nun Personen zwischen 65 und 90 Jahren mit leichter (subjektiver oder objektiver) Vergesslichkeit im Alltag und eine Betreuungsperson (z.B. Eheleute, Kinder, Bekannte), die in die Studie miteinbezogen wird. Die Teilnehmer sollen nicht in einem Pflegeheim wohnen. Es bedarf keiner technischen Vorkenntnisse. Der Start der ersten Tests ist ab August 2018 geplant.

Sind Sie an einer Teilnahme interessiert oder kennen Sie jemanden, der sich dafür interessieren könnte? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Ansprechperson ist Martin Bader:

Tel.: +41 (0)52 723 37 10 / E-Mail: martin.bader@terzstiftung.ch

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