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AAL-Projekt ChroNoct – Thurgauer Senioren testen kontaktlose Gesundheitsüberwachung

Die Nutzerinnen und Nutzer der Pilotstudie konzentrierten sich vor allem auf Fragen der Benutzerfreundlichkeit, des persönlichen Behagens während der Aufzeichnungen sowie Wünsche zur Verwendung und Weiterleitung der gewonnenen Daten. Welche Gefühle löste die Überwachung während des Schlafs aus? Fühlen sich die Menschen als Patienten, oder sehen sie solche Lösungen als Sicherheitsnetzt bei allfälligen Gefahren? Sollten auch Kontaktpersonen aus der pflegerischen oder medizinischen Versorgung mit den Aufzeichnungen versorgt werden? Da Gesundheitstechnologien trotz hohem Nutzen oftmals auch eine abschreckende Wirkung haben, legte der Feldtest auch Wert auf Einfachheit der Installation, Gebrauchstauglichkeit für ältere Menschen und ästhetische Aspekte.

Der Grossteil der Teilnehmenden beendete die Testphase mit überwiegend positiven Gefühlen. Die Fülle der Gesundheitsparameter, die das Gerät ohne Verbindung mit dem Körper erheben kann, überraschte mehrheitlich. Beispiele waren die Herzfrequenz, Puls und Signale, die auf Schlafapnoe hinweisen. Da es sich theoretisch um ein einmaliges Plug-and-Play-System handelt, waren Einrichtung und Bedienung nur mit minimalem Aufwand verbunden.  Es wurden jedoch auch einige Punkte angesprochen, die die Weiterentwicklung unterstützen und für einen nächsten Prototypen umgesetzt werden sollten.

Die Usability-Studie ist Teil des Forschungsprojekts AAL-ChroNoct, an dem die Berlinger terzStiftung mit Ihrem Freiwilligennetzwerk mitwirkt. Neben den physischen Appaturen soll in weiteren Projektschritten auch eine Digitalplattform entstehen, mit der der Zugriff und Nutzung der Gesundheitsdaten verwaltet werden könnte. Unterstützt wird das Vorhaben durch eine Co-Finanzierung der Schweizer Innvoationsförderung Innosuisse.

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