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Petition – Stoppt die Ausgrenzung und Entmündigung der Alten!

Unsere Alterspolitik geht immer noch von einem überholten defizitären Altersbild aus. Was Not tut, ist eine langfristige generationenverträgliche Politik, die alte Menschen nicht ausgrenzt und entmündigt, sondern ihnen durch neue Aufgaben zeigt, dass sie noch wertvollen Nutzen stiften können. Heute werden die Menschen mit der Pensionierung «sozial entsorgt». Das ist würdelos!

Seit ihrer Gründung kämpft die terzStiftung für eine zeitgemässe positive Alterskultur.

 

Bitte hier unterzeichnen:

Unsere Forderungen

 

Wir fordern den Bundesrat auf, Nachstehendes umzusetzen.

Für Detailinformationen klicken Sie bitte die einzelnen Punkte an.

1. Flexible statt starrer Altersgrenzen

Das Altern ist so individuell und unterschiedlich, dass starre Alterslimiten unsinnig sind. Stattdessen fordern wir Massnahmen für die Förderung und Erhaltung von Selbständigkeit sowie für die Entwicklung von Kompetenzen, die für den Einzelnen wie für die Gesellschaft einen Nutzen stiften. Dies ermöglicht flexible Lösungen in zahlreichen Lebensbereichen, was nicht nur zu höherer Lebensqualität des Einzelnen führt, sondern überdies unser Sozial- und Gesundheitssystem und auch die nachfolgenden Generationen nachhaltig und substanziell entlastet.

2. Chancengleichheit für ältere Mitarbeitende

Chancengleichheit bei Weiterbildung, nichtdiskriminierende Beschäftigungspolitik, kreative Nutzung des Erfahrungswissens und der Kompetenzen, neue Lebensarbeitszeit-Modelle mit flexibler Pensionierung: So bleiben Ältere länger fit, gehören nicht plötzlich zum «alten Eisen» und können erst noch ihren wichtigen Beitrag zur Lösung des Fachkräftemangels leisten. Keine Ausgrenzungen mehr! Dies beinhaltet flankierende Massnahmen und Anreize, damit ältere Arbeitnehmer gemäss ihren Fähigkeiten und Erfahrungen im Arbeitsmarkt als wertvolle Ressource wahrgenommen werden.

3. Mobilität fördern statt erschweren

Massnahmen, welche die Mobilität der Älteren fördern bzw. Hindernisse abbauen, sind im Interesse einer alternden Gesellschaft. Dazu gehört der öffentliche Verkehr ebenso wie der private. Hier wird den älteren Motorfahrzeuglenkenden seit über 40 Jahren eine medizinische Fahrtauglichkeitsbeurteilung aufgezwungen, obwohl mehrere Studien belegen, dass sie nichts bringt. Wir fordern einen wissenschaftlichen Nachweis über deren Wirksamkeit, andernfalls eine Abschaffung und den Ersatz durch eine validierte Methode.

4. Pflegenotstand aktiv vorbeugen und verhindern

Angesichts des heute schon erheblichen Personalmangels bei den Pflegefachkräften, insbesondere in der geriatrischen Langzeitpflege, bestehen keine langfristigen politischen Konzepte darüber, wie allein schon die heute 28 % Mitarbeitenden, die über 50 Jahre alt sind und in absehbarer Zeit pensioniert werden, kompensiert werden können. Geschweige, wie der noch stark zunehmende Bedarf an Pflegefachkräften bis 2045 gedeckt werden soll. Dann werden wir ein Verhältnis von Arbeitenden zu Pensionierten von nur noch gegen 2:1 haben.

5. Generationengerechte Infrastruktur um- und durchsetzen

Annähernd 1’500 Personen sterben jährlich durch Stürze. Das sind fünfmal mehr Menschen als im Strassenverkehr. Würde in die Sturzprophylaxe annähernd so viel investiert wie in die sehr sinnvollen und erfolgreichen Verkehrssicherheitskampagnen (im Umfang von rd. 20 Mio. Franken pro Jahr), könnten erheblich mehr folgenschwere Stürze, Gesundheitskosten sowie in der Folge Langzeitpflege und massive Einbussen bei der Lebensqualität vermieden werden. Bei den Stürzen spielt die Treppensicherheit eine wesentliche Rolle. In der Architektur geht Ästhetik aber immer noch vor Sicherheit – hier versagen die amtlichen Bauabnahmen sträflich.

6. Altersdiskriminierung gesetzlich verbieten und sanktionieren

Die Gesetzgebung hat die Aufgabe, ältere Menschen vor Diskriminierung in Gesellschaft und Wirtschaft zu bewahren. Gemäss Bundesverfassung Artikel 8 Absatz 2 ist Diskriminierung aufgrund des Alters verboten. Altersdiskriminierung kommt dennoch häufiger vor als Sexismus oder Rassismus (siehe Rehbergstudie), denn es existieren weder Anwendungsgesetze noch Sanktionen. Wir fordern die Umsetzung des in der BV verankerten Diskriminierungsverbotes auf Gesetzesstufe.

7. Mehr Investitionen in die Altersforschung

Die Alterspolitik muss neue Vorhaben der Prävention, der Entwicklung neuer Dienstleistungen sowie neuer Arbeits- und Lebensformen für ältere Menschen fördern und initiieren. Gegenwärtig wird in Innovationen im Alterssektor viel zu wenig investiert. In der Politik und in den Unternehmen muss ein Umdenken stattfinden. Die Einrichtung zusätzlicher Lehrstühle für Gerontologie (ca. 1,5 Mio. Franken pro Lehrstuhl) wäre zielführend. Die europäischen AAL-Projekte – «Active Assisted Living» – wollen, dass ältere Menschen mittels Technik möglichst lange selbstbestimmt, selbständig, sicher und aktiv leben können. Auch hier müssen Politik und Wirtschaft zusätzliche Anstrengungen unternehmen, damit nutzenbringende und sinnvolle Produkte eine stärkere Marktdurchdringung erreichen.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung

Die terzStiftung kann sich nur dank ihrer treuen Gönner, grosszügigen Spenden und der tatkräftigen Unterstützung der terzExpertinnen und terzExperten – das sind erfahrene Frauen und Männer zwischen 60 – 85 Jahren – so stark an dieser Entwicklung beteiligen.

 

Wir bitten Sie um Ihre Spende, um weiterhin die Interessen der älteren Generationen vertreten zu können und um uns weiterhin an Projekten für das selbständige Leben im Alter zu beteiligen. Vielen Dank im Voraus!

Bitte leiten Sie diese Petition auch mit einer Empfehlung an Ihre Angehörigen und Bekannten weiter. Auf diese Weise können wir den «Schneeball-Effekt» nutzen: