newsletter-header_2

Aktuelle Informationen zu den Active & Assisted Living Projekten (AAL) & Umfrage

Corona-Krise – Wie sind die Auswirkungen auf die AAL-Projekte?
20200403 Titelfoto
Die aktuelle Coronavirus-Situation hat ihre Auswirkungen auch auf die laufenden AAL-Projekte, in denen die terzStiftung vertreten ist. Bisher halten sich diese Auswirkungen jedoch im begrenzten Rahmen. So wurden seitens der AAL-Verantwortlichen in Brüssel und Bern sämtliche bereits anberaumte Termine für Halbzeit- bzw. Abschlussprüfungen durch AAL-Prüfungsausschüsse in der ursprünglich geplanten Form umkonzipiert. Diese Meetings, zu denen die Projektteilnehmer aus verschiedenen europäischen Ländern persönlich zusammenkommen sollten, werden nun als Video-Konferenzen durchgeführt. Ebenfalls Auswirkungen zeigen sich bei der Durchführung geplanter Workshops und Feldtests. Bedingt durch behördlich angeordnete Besuchsverbote in den Heimen, sowie der grundsätzlichen Auflagen und Vorsichtsmassnahmen des Schweizer Bundesrats, können weder Workshops in der terzStiftung mit terzExperten stattfinden, noch können Feldtestteilnehmer privat oder in den Heimen in gewohnter Weise aufgesucht und involviert werden. Zum Schutz der Teilnehmer von anstehenden und geplanten Workshops und Feldtests hält sich die terzStiftung strikt an die behördlichen Auflagen und Empfehlungen. Gleichzeitig sind wir intensiv dabei nach kreativen, neuen Lösungen zu suchen und diese zu erarbeiten, um die Fortführung der Projekte nicht zu stark zu beinträchtigen. So sind anstelle von Workshops vor Ort in der terzStiftung Online-Befragungen, Telefon- oder Videointerviews u.a. in der Planung. Wie in vielen gesellschaftlichen Bereichen gehen auch wir schrittweise vor, versuchen unsererseits die Auswirkungen auf die Projektabläufe möglichst im Rahmen zu halten, immer unter der Prämisse, keine Personen gesundheitlich zu gefährden.
Umfrage im «frAAgiLe»-Projekt – Nehmen Sie teil, wir brauchen Ihr Feedback!
Logo Fraagile
Im Februar waren Workshops in der terzStiftung geplant, zu denen sich zahlreiche terzExperten angemeldet haben. Ziel war es, im Rahmen intensiver Gruppendiskussionen erste Produktentwürfe bewerten zu lassen. Wir haben uns jedoch angesichts der aktuellen Krisenlage zum Schutze der Gesundheit unserer terzExperten dazu entschieden, die Workshops abzusagen mit dem Versprechen, ihr Feedback, soweit möglich, mittels anderer Methoden einzuholen. In Anbetracht der aktuellen Situation und der gestiegenen Nutzung digitaler Kommunikationsmöglichkeiten erschien uns eine Online-Umfrage hierfür am geeignetsten.
Nehmen Sie sich daher bitte für die folgende Umfrage einen Moment Zeit. Ihr Feedback ist wertvoll!
Aktueller Stand zum IANVS-Projekt
In den vergangenen Monaten haben wir im terzNewsletter und im terzMagazin über die zahlreichen Workshops mit terzExperten in Berlingen berichtet. Diese Endnutzer-Workshops, die wir im November und Dezember 2019 sowie Ende Januar 2020 durchgeführt haben, führten zu quantitativ und qualitativ hervorragenden und eindrücklichen Ergebnissen und Erkenntnissen. Die Auswertungen der einzelnen Workshops bewirkten ein sehr beachtliches Lob der internationalen Projektmitglieder (Belgien, Niederlande, Portugal, Schweiz) und haben massgeblich Einfluss auf die Umsetzung der Lösung genommen. An dieser Stelle wollen wir uns bei allen Teilnehmenden der Workshops nochmals herzlichst bedanken. Es ist in erster Linie ihr Verdienst, dass ein solch hochwertiges Ergebnis erzielt wurde. Diese qualitativ und quantitativ exzellenten Ergebnisse, Erkenntnisse und Anregungen haben dazu geführt, dass die ursprüngliche Konzeption und Zielsetzung des Projektes neu ausgerichtet wurden. Und, um den vollen Nutzen der wertvollen Ergebnisse aus der Mitarbeit der terzExperten ziehen zu können, ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt des IANVS-Projektes («Halbzeit») ein IANVS-Folgeprojekt in Vorbereitung. Über die Kernpunkte und wichtigsten Auswertungsergebnisse der Workshops werden wir zu einem späteren Zeitpunkt noch detaillierter informieren. Im Moment befinden wir uns gemeinsam mit allen internationalen Projektpartnern in den Vorbereitungen für die am 31.03.2020 stattfindende «Halbzeitprüfung» (Mid Term Review) durch den Prüfungsausschuss der AAL-Organisation in Brüssel und Bern. Am Vortag der «Halbzeitprüfung» kommen die Projektpartner abschliessend zu einer weiteren Videokonferenz zusammen, bevor dann am Folgetag mit dem AAL-Prüfungsausschuss konferiert wird – natürlich per Videokonferenz.
Startschuss für das Projekt mHealthINX
20200304 Mhealth Grafik gesamt
Auf der einen Seite ist die Arbeit eine wichtige Voraussetzung für das seelische Wohlbefinden. Andererseits haben die steigenden Anforderungen in der Arbeitswelt in den letzten Jahren zu einem Anstieg psychischer Erkrankungen geführt, welche auch vor älteren Arbeitnehmenden nicht Halt machen. Ständiger Leistungsdruck, Überarbeitung, Schichtarbeit, Unsicherheit des Arbeitsplatzes, Konflikte aber auch Unterforderung haben massgeblichen Einfluss auf die mentale Gesundheit. Die Folgen – Burn-outs, Depressionen, Angstattacken. Soweit soll es aber erst gar nicht kommen. Das Projekt «mHealthINX» möchte mittels digitaler Interventionen das mentale Wohlbefinden speziell älterer Arbeitnehmender (50+) auf unaufdringliche und angenehme Weise fördern. Die mHealthINX-Lösung soll während der Arbeitszeit, aber auch im privateren Kontext, z.B. zu Hause und/oder in der Freizeit, genutzt werden können.
Das mHealthINX-Projekt wird eine einzigartige Lösung bieten, die in der Lage ist, das mentale Wohlbefinden auf benutzerfreundliche und ganzheitliche Weise anzugehen, angefangen bei einer digitalen Stresslevel-Erkennung durch Fragebögen und Messung von Biosignalen, über personalisierte und kontextsensitive Interventionen (d.h. App-basierte Übungsempfehlungen), bis hin zur Möglichkeit des Abtauchens in stressreduzierende virtuelle Welten mittels Virtual Reality (VR).
Wie immer haben unsere terzExperten auch in diesem Projekt die Möglichkeit, sich aktiv an der Entwicklung des Produktes zu beteiligen und diese Innovation als eine der ersten Personen zu testen. Die ersten terzExperten-Events lassen nicht mehr lange auf sich warten. Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung!
Abschlussbericht Projekt Co-Train
20200304 Cotrain
Motiviert es ältere Personen, etwas fürs Gleichgewicht und ihre Muskeln zu tun, wenn sie über Handy oder Tablet praktische Anleitungen für Übungen erhalten und einem Physiotherapeuten Feedback geben können? Das war die Ausgangslage für das AAL-Projekt «Co-Train» - und die Antwort ist: «Ja!!!». terzExpertinnen und Experten haben zu Beginn des Projekts mitgeholfen, das Ganze benutzergerecht aufzusetzen. Dank ihnen wurde beispielsweise die App auch fürs grössere Tablet angepasst, obwohl ursprünglich nur das Handy vorgesehen war – typisch enge Informatiker-Sichtweise, werden Sie zu Recht sagen, an den (älteren) Benutzer denken die nicht! Aber dafür haben wir ja Sie! In einer späteren Phase der Studie wurde dann getestet, ob Co-Train positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Probanden hat. Hier müssen wir ehrlicherweise sagen, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse eher mager waren, dass wir aber von den Teilnehmenden enorm viele Kommentare und Hinweise erhalten haben, die für die Weiterentwicklung und den späteren Markterfolg entscheidend sein werden. Das Projekt und die Studie sind Ende Februar abgeschlossen worden – wir danken allen, die uns hierbei unterstützt haben, ganz herzlich! Und wir sind überzeugt, dass der eine oder andere nun motiviert ist, weiterhin ganz selbstverständlich Übungen in den Alltag einzubauen, und so sein Wohlbefinden steigern wird. Die Markteinführung (ein Institut in Österreich hat sich dafür beworben) wird wohl ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen. Wenn es dann so weit ist, informieren wir Sie gerne wieder.
Abschlussbericht Projekt ManyMe
20200403 Manyme
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet nach Abschluss des Projekts Ende Februar, das Projekt ManyMe nochmals in Schwung kommt. Durch die zwischenzeitliche Verzögerung aufgrund des aufwendigen Wechsels des Koordinators stockte das Projekt ausgerechnet in der Phase, in der bereits Feldtests angesetzt waren. In dieser Zeit wurde der Fokus nochmals verstärkt auf die Produktentwicklung gelegt und dank des hilfreichen, sehr kritischen und ehrlichen Feedbacks durch unsere terzExperten und den Teilnehmenden aus Österreich und den Niederlanden wurde der Fokus nur noch auf einen statt vier Bestandteile des Systems gelegt: den ManyMe Angel. Die Entwicklungsfortschritte der anderen Bestandteile waren zu gering, um ein ausgereiftes Produkt zur Weiterentwicklung bereitzustellen.
Die Entwicklung des ManyMe-Angels wird von der Universität Genf vorangetrieben. Mithilfe dessen wird eine Nachricht gesendet, sobald sich eine Person aus dem Haus oder der Wohnung begibt, obwohl sie eigentlich zuhause bleiben sollte. Durch die momentan angespannte Situation in der Schweiz und weltweit, kann dieses Produkt pflegende Angehörige eine vorübergehende Unterstützung bieten. Sobald die zu betreuende Person versehentlich das Haus verlässt, empfängt der Angehörige eine Nachricht, die ihn darüber informiert. So kann der Schutz besonders gefährdeter Mitmenschen unterstützt werden.
Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie sich dieses Projekt auch nach seinem Abschluss weiterentwickelt. Zudem danken wir allen Mitwirkenden ganz herzlich für ihren Einsatz und ihre Unterstützung.

20200403 Logo AAL
20200403 Logo AAL
Bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüsse

Ihr terzTeam

Sabine Kroll
Geschäftsleiterin
terzStiftung

Seestrasse 112, 8267 Berlingen | Tel.: +41 (0) 52 723 37 00 | Fax: +41 (0)52 723 37 01
sabine.kroll@terzstiftung.ch | www.terzstiftung.ch
Copyright © 2020 terzStiftung | Newsletter-Archiv | Impressum | Newsletter abbestellen