29 Nov Spitzenwerte bei Umfragen im Alters- und Pflegeheim Egnach

Autor: Ludolf Roonstrasser, Redaktion terzMagazin

Wiederholungs-Befragungen in Heimbetrieben wie kürzlich im APH Egnach geben der terzStiftung wertvolle Hinweise auf die Zuverlässigkeit des Instruments der Umfragen und auf die Stimmigkeit des Fragebogens.

Spitzenwerte bei Umfragen im Alters- und Pflegeheim Egnach

Im APH Egnach haben im Sommer Umfragen unter Bewohnenden und auch unter Mitarbeitenden stattgefunden. Die Ergebnisse sind im November 2016 ausgewertet worden. Zwei Jahre zuvor hatten wir bereits einmal solche Befragungen in diesem Heimbetrieb ausgeführt. Grundsätzlich gilt: Wenn im Haus selbst einschneidende Veränderungen stattgefunden haben, auf welche die Teilnehmenden sich in ihren Antworten ausdrücklich beziehen, z.B. Wechsel im Kader, grosse Baumassnahmen oder gar der Umzug in ein anderes Gebäude, dann erklären sich stark abweichende Ergebnisse von selbst. Gibt es solche Veränderungen nicht, dann müssen sehr weit voneinander abweichende Ergebnisse bei der Zufriedenheit der Bewohnenden Zweifel an der Zuverlässigkeit des Fragebogens wecken.

Den Auftrag für eine Wiederholungs-Befragung der Bewohnenden des Alters- und Pflegeheims Egnach zusätzlich zur Umfrage unter den Mitarbeitenden hatte der Heimleiter Heinz Gross der terzStiftung im April 2016 erteilt. Im Sommer hatten die Bewohnenden die Gelegenheit, die Fragebogen auf Papier auszufüllen und an die terzStiftung zu senden. Zwei Mal motivierte der Heimleiter nochmals zur Teilnahme. Die Mitarbeitenden hatten in dieser Zeit zusätzlich die Möglichkeit, die Fragebogen online auszufüllen. Die Bewertungen der Bewohnenden sind sehr gut ausgefallen: 9.3 von maximal 10 möglichen Punkten im Gesamt-Durchschnitt sind ein ganz hervorragendes Ergebnis. Die terzStiftung vergibt sehr gerne das terzLabel für hohe Zufriedenheit der Bewohnenden. Zugleich bestätigen diese Ergebnisse das, was zwei Jahre zuvor in Egnach ermittelt wurde, und sie weisen die Tragfähigkeit des Instruments der Umfragen nach.

Beteiligung und Zustimmung
Die Rücklaufquote der verteilten Fragebogen beträgt 77 Prozent. Das ist für eine Befragung von Bewohnenden weit überdurchschnittlich gut (56 Prozent beteiligen sich für gewöhnlich). Sicherlich hängt das mit der kleinen Zahl von Bewohnenden zusammen, aber es zeugt auch von starker Verbundenheit mit dem Heimbetrieb. Sie drückt sich auch in der einmalig hohen Quote bei der Weiterempfehlung aus: 100 Prozent uneingeschränkte Zustimmung bedeuten, dass alle Bewohnenden, die an der Befragung teilgenommen haben, den Heimbetrieb aus Überzeugung weiterempfehlen würden, wenn Bekannte oder  Verwandte sie fragten, ob sie hier eintreten sollten.

Gefragt hat die terzStiftung nach der Zufriedenheit allgemein, nach der Zufriedenheit mit den Mitarbeitenden (einschliesslich des Kaders), mit einzelnen Dienstleistungen (Essen oder Reinigung z.B.), mit der Pflege und mit ihrer Lebensqualität. Die Ergebnisse bestätigten die ausgezeichneten Bewertungen von 2014: Ganz besonders gute Punktzahlen erhielten der Heimleiter und die Pflege. Hier liegt das Alters- und Pflegeheim Egnach wieder einen ganzen Punkt über den guten Durchschnittswerten, die bei allen Umfragen der terzStiftung erzielt wurden. Auch das Essen schmeckt den Bewohnenden, allerdings gibt es anscheinend noch Verbesserungspotenzial.

Hohes Ansehen des Leitbilds
Parallel zur Umfrage unter Bewohnenden fand eine Mitarbeitenden-Befragung statt. Sie ist ebenfalls überdurchschnittlich gut ausgefallen: 8.3 von 10 möglichen Punkten im Gesamt-Durchschnitt liegen einen vollen Punkt höher als sonst. Gemessen an den Ergebnissen vor zwei Jahren waren die Mitarbeitenden jedoch etwas zurückhaltender bei ihrer Zustimmung zum Arbeitsplatz. Damals hatte das APH Egnach auch bei ihnen Spitzenbewertungen erreicht. Das Ansehen des Leitbilds andererseits ist noch gestiegen, und das Vertrauensverhältnis zwischen den Bewohnenden und ihnen halten die Mitarbeitenden für ganz besonders ausgeprägt.