29 Feb Neue Finanzierungsformen: Chance oder Gefahr?

Autor: Reinhard Willfort

Viele Unternehmen werden sich 2016 besonders intensiv mit Ideen und Innovationen beschäftigen müssen.

Neue Finanzierungsformen: Chance oder Gefahr?

Vier Trends erlangen dabei zunehmend an Bedeutung: 1) Gemeinsames Entwickeln mit Leistungspartnern. 2) Vernetzte intelligente Produktion. 3) Neue Finanzierungsformen. 4) Neue digitale Geschäftsmodelle.

Alle vier Trends, sind ineinander verzahnt: Von jeher kommen viele Ideen von externen kreativen Köpfen oder über Anwendungserfahrungen von Kunden. Nun erweitert sich dieses Feld um Startups sowie Umsetzungs- und Finanzierungspartner, die zu einer neuen digitalen Geschäftswelt verbunden werden. Damit verteilt sich das Innovationsrisiko aber auch die Ertragsperspektive auf mehrere Köpfe. Auf den Punkt gebracht, geht es dabei um den intelligenten Einsatz digitaler Netzwerke von der Ideenfindung bis zur Finanzierung, Umsetzung und Vermarktung neuer Lösungen.

In diesen Netzwerken kommunizieren nun erstmals Maschinen, Produkte und Menschen. Gleichzeitig werden damit digitale und soziale Netzwerke rund um Unternehmen aufgebaut, die neue Ressourcen darstellen. Wer es schafft eine eigene „Crowd“ – eine Menschenmasse – für sein Unternehmen oder Projekt aufzubauen, hat damit gleichzeitig Zugriff auf Wissen, Finanzmittel und engagierte Multiplikatoren für das eigene Produkt. Als Konsequenz daraus entstehen viele neue Anwendungen, Daten, Funktionen, Rollen, Services und Finanzierungsformen.

Aus diesen „Zutaten“ können zukunftsfähige, stabile und differenzierende Geschäftsmodelle gebaut werden. Während heute vorwiegend Startups diese neuen Finanzierungsformen nützen, ist bereits zu erkennen, dass Crowdfunding und Crowdinvesting sich zu neuen Formen der Unternehmensfinanzierung und Kundenbindung für KMUs entwickeln. Unser Wirtschaftssystem benötigt derartige Innovationen dringend, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.