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Die Gefahren des Genussmittels Alkohol

Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin

Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin

Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin

Die terzStiftung setzt alles daran, dass möglichst viele Menschen bis ins hohe Alter selbständig, sicher und eigenverantwortlich leben können.

Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist geistige und körperliche Fitness. Alkoholismus führt häufig zu früher Pflegebedürftigkeit oder doch Unselbständigkeit. Darum gehören Prävention und Gesundheit zu den lebenswichtigen Feldern, mit denen die terzStiftung sich befasst. Weil Alkoholsucht im Alter ein wachsendes Problem ist, geben wir Empfehlungen weiter, die das „Nationale Programm Alkohol“ vor kurzem ausgesprochen hat. Das heisst nicht, dass die terzStiftung jedermann völlige Enthaltsamkeit aufdrängen will. Tatsächlich geht es uns darum, bewusst zu machen, wo die Grenzen des Genusses liegen und wo die Sucht beginnt.

Alkoholmissbrauch ist heute eine der häufigsten indirekten Todesursachen. Die nicht übertragbaren Krankheiten, die beispielsweise durch Alkoholsucht oder Tabakkonsum hervorgerufen werden und zu denen Herz-/Kreislauf- und Atemwegserkrankungen gehören, bringen mehr Menschen ums Leben als Infektionskrankheiten und Unfälle. 9 Prozent der gesamten Krankheitslast in der Schweiz ist laut Angaben des Bundesamts für Gesundheit durch Alkohol verursacht. Gegen das zu häufige Trinken von Alkohol lässt sich etwas tun – bevor die Sucht einsetzt. Grundsätzlich wichtig ist, eine Vorstellung davon zu haben, was unbedenklicher und was gefährlicher Konsum ist.

Gesunden erwachsenen Männern empfiehlt die Wissensplattform „Alter und Sucht“, nicht mehr als 2 Standardgetränke Alkoholisches pro Tag zu trinken. Für die Schweiz gilt, dass dieses „Standardgetränk“ 10 Gramm reinen Alkohol enthält. Das entspricht ca. 3 dl Bier (5 Vol.%), 1 dl Wein (12,5 Vol.%), 2 cl Schnaps (55 Vol.%) oder 4 cl Likör (30 Vol.%). Gesunden erwachsenen Frauen empfiehlt man, nicht mehr als ein solches Getränk pro Tag zu sich zu nehmen. Konsumfreie Tage werden empfohlen, weil sie dem Entstehen einer Gewohnheit entgegenwirken können. Bei besonderen Gelegenheiten kann es sein, dass man auch mal etwas mehr Alkohol trinken möchte. Gesunden Erwachsenen empfiehlt man, bei solchen Gelegenheiten nicht mehr als 4 Standardgetränke Alkoholika zu sich zu nehmen.

Weil mit zunehmendem Alter der Wasseranteil im Körper sinkt, ist der gesundheitsverträgliche Alkoholpegel schneller erreicht. Es ist weniger Alkohol erforderlich, um bereits Schäden im Körper hervorzurufen. Nieren und Leber arbeiten im Alter nicht mehr so gut wie in jüngeren Jahren, sodass Alkohol auch nicht mehr so schnell abgebaut wird. Und schliesslich ist Alkohol ganz ungeeignet als Einschlafhilfe oder zum Überwinden von depressiven Verstimmungen oder gar echten Depressionen. Hier empfehlen wir dringend den Gang zum Arzt.

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